Australischer Forscher: Statistik klärt Rätsel um Bermuda-Dreieck

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WissenschaftRätsel um Bermuda-Dreieck gelöst? Forscher hat eine simple Erklärung

Das Gebiet mit dem Ruf, dort «verschwänden» Schiffe und Flugzeuge auf mysteriöse Weise, fasziniert. Ein australischer Forscher tritt dem Mythos mit Statistik entgegen.

Das sogenannte Bermuda-Dreieck befindet sich nördlich der Karibik, zwischen Süd-Florida, Puerto Rico und Bermuda. 
Das Gebiet bekam infolge mehrerer dort tatsächlich oder vermeintlich stattgefundener Schiffs- und Flugzeugkatastrophen einen mysteriösen Ruf. Gewisse glauben sogar an übernatürliche Vorkommnisse.
Der australische Wissenschaftler Karl Kruszelnicki (links) stellt klar, dass das Bermuda-Dreieck statistisch gesehen nicht auffällig ist. Die Anzahl an Unglücken ist mit anderen Orten der Erde vergleichbar.
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Das sogenannte Bermuda-Dreieck befindet sich nördlich der Karibik, zwischen Süd-Florida, Puerto Rico und Bermuda. 

Getty Images/iStockphoto

Darum gehts

  • Das Bermuda-Dreieck hat den Ruf, für Flugzeuge und Schiffe besonders heimtückisch zu sein.

  • Unsinn, meint der australische Forscher Karl Kruszelnicki, und begründet dies mit Statistik.

  • Demnach kommt es im oft frequentierten Dreieck relativ gesehen nicht häufiger zu Unglücken als anderswo.

Der australische Wissenschaftler Karl Kruszelnicki will das Rätsel um das berühmt-berüchtigte Bermuda-Dreieck gelöst haben. Im Gebiet nördlich der Karibik etwa zwischen Süd-Florida, Puerto Rico und Bermuda sind im vergangenen Jahrhundert mehr als 50 Schiffe und 20 Flugzeuge verschwunden. Doch Kruszelnicki und US-Wetterbehörde NOAA analysierten nicht etwa paranormale Ereignisse, sondern Statistik.

Wie auch bereits die Wetterbehörde in den vergangenen Jahren angegeben hatte, stellt Kruszelnicki klar, dass «die Anzahl der Schiffe und Flugzeuge, die im Bermudadreieck verloren gehen, prozentual gesehen die gleiche ist wie überall auf der Welt». Nur wegen des hohen Verkehrsaufkommens komme es absolut gesehen zu mehr Unglücken als anderswo.

Wetterumschwünge und menschliche Fehler

Wegen krasser Wetterumschwünge gestalte sich die Navigation im Dreieck zudem oft schwierig, so die NOAA. Auch gebe es Hinweise, dass magnetische Kompasse eher zum «echten» Nordpol als zum wandernden magnetischen Nordpol zeigen, wie «Futurezone» berichtet. Die zahlreichen Inseln und das teilweise seichte Wasser im Gebiet tun ihr Übriges.

Glaubst du, im Bermuda-Dreieck geht Paranormales vor sich?

Bereits in zahlreichen Interviews hat Wissenschaftler Karl Kruszelnicki inzwischen betont, dass im Bermuda-Dreieck wohl keine übernatürlichen Kräfte am Werk seien. «Die Zahlen lügen nicht», so der Australier in Bezug auf die Statistik. Ungeklärte Ereignisse sind demnach eher mit schlechtem Wetter und menschlichen Fehlern zu erklären.

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