Rätselhaftes Fisch-Sterben in Thailand

Aktualisiert

Rätselhaftes Fisch-Sterben in Thailand

Zur Zeit beschäftigen sich thailändische Behörden mit dem geheimnisvollen Tod von bis zu einer Million Barschen. Als Ursache wird ein mit Zucker beladener Frachter vermutet.

Der Tod von bis zu einer Million Fischen hat in Thailand grosse Besorgnis ausgelöst. Teile der zentralen Provinzen Ang Thong and Ayutthaya wurden am Dienstag zu Katastrophengebieten erklärt, wie die Behörden mitteilten.

Die toten Fische waren seit Sonntag rund hundert Kilometer nördlich von Bangkok an verschiedenen Stellen des Chao-Phraya-Flusses gefunden worden. Die Barsche starben an einem plötzlichen Mangel an Sauerstoff im Wasser, wie der Generaldirektor der Fischereibehörde, Jaranthada Karnsasuta, mitteilte.

Die Behörden vermuten, dass ein Schiff giftige Substanzen in den Chao Phraya gekippt haben könnte. Im Verdacht steht ein mit Zucker beladener Frachter, der kürzlich auf dem Fluss wegen mutmasslicher Wasserverschmutzung gestoppt worden war.

Als eine andere mögliche Ursache wird vermutet, dass an dem Strom gelegene Fabriken das Wasser verdreckt haben könnten. Das Landwirtschaftsministerium kündigte an, es werde die durch die Katastrophe geschädigten Fischzüchter mit insgesamt rund 40 Millionen Baht (1,5 Millionen Franken) entschädigen. (sda)

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