Ramona Bachmann spricht über Abstieg mit der Frauen-Nati

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Ramona Bachmann«Dachte, sie verarschen mich» – Nati-Star hat Verdacht nach Abstieg

Die Schweiz besiegt Schweden. Trotz des Siegs steigt die Frauen-Nati in der Nations League ab, weil Italien im später angepfiffenen Spiel gegen Spanien gewinnt. Ramona Bachmann versteht das nicht.

Hier trifft Ana Maria Crnogorcevic zur Führung für die Schweiz.

SRF

Darum gehts

  • Am Freitag spielte die Frauen-Nati ihr zweitletztes Spiel des Jahres 2023.

  • Die Schweiz siegte mit 1:0 gegen Schweden.

  • Es war der zweite Sieg im 15. Spiel und der erste Erfolg für Interimstrainer Reto Gertschen.

  • Trotz des Erfolgs steigt die Frauen-Nati ab. Das missfällt Ramona Bachmann. 

Trotz der Sensation gegen die Weltnummer 1 aus Schweden (1:0) steigen die Schweizerinnen in der Nations League aus der Gruppe A ab. Nach dem Schlusspfiff äusserten sich die Spielerinnen und Coach Gertschen noch optimistisch hinsichtlich dem Showdown gegen Italien am Dienstag, nur eine Stunde später war all diese Zuversicht Geschichte. Dies, weil Italien ebenfalls eine Überraschung schaffte und mit 3:2 die Weltmeisterinnen aus Spanien besiegte. Aus dem Showdown wird für die Schweiz nun ein Freundschaftskick. 

Dass aus der Freude Frust wurde, hatte einen Grund. Während die Nati-Partie um 20 Uhr angepfiffen wurde, ging das Spiel der Gruppengegnerinnen Spanien und Italien erst um 21.30 Uhr los. Die Uefa teilt gegenüber 20 Minuten mit: «Lediglich die Anstösse am 6. Spieltag müssen gleichzeitig erfolgen.» Alle anderen Zeiten seien Ermessenssache. Nati-Star Ramona Bachmann kann derweil die zeitliche Verschiebung überhaupt nicht verstehen.

Denkst du, Spanien ist vom Gaspedal gegangen?

«Ich finde es komisch»

Einen Tag nach dem 1:0-Erfolg über die Weltnummer 1 sagt sie: «Zunächst konnte ich es gar nicht glauben.» Als sie von ihren Mitspielerinnen vom Sieg erfahren habe, «dachte ich, sie verarschen mich.» Sie habe nie gedacht, dass Italien Spanien besiegt. Bachmann weiter: «Ich muss sagen, dass ich es sehr komisch finde, dass die Spiele nicht gleichzeitig stattfanden. Ich habe das Gefühl, dass die Spanierinnen in der Pause erfahren haben, dass sie wegen unseres Sieges fix Gruppensiegerinnen sind.» Sie habe auch extra nachgeschaut und gesehen: «Spanien kassierte alle drei Gegentore in der zweiten Hälfte.»

Schlecht ist trotz des Abstiegs aus der Nations-League-Gruppe A trotzdem nicht alles. Nach dem Aus von Inka Grings zeigte die Frauen-Nati gegen Schweden, was sie kann. Dieser Meinung ist auch Captain Lia Wälti. Sie sagt: «Wir wussten, dass wir ein riesiges Potenzial haben, das wir aber zuletzt nie abrufen konnten.» In dieser Woche habe das Team aber gemerkt, dass das gute Gefühl langsam wieder zurückkehre. «Wir wollten beweisen, dass wir eigentlich gut sind», so Wälti. Gegen Italien will die Frauen-Nati nun trotz fixen Abstiegs alles reinschmeissen. «Wir haben uns vorgenommen, dass wir das Jahr positiv abschliessen», so Bachmann.

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