Nach HerzinfarktRapper DMX mit 50 Jahren gestorben
DMX war einer der Grossen in der Rap-Szene. Nun ist er nach Angaben seiner Familie gestorben. Der 50-Jährige war vor einer Woche eingeliefert worden. Sein Zustand war kritisch.
Darum gehts
US-Rapper Earl Simmons alias DMX ist am 9. April in New York gestorben.
Er lag seit einer Woche im kritischen Zustand im Spital.
Der 50-Jährige hinterlässt 15 Kinder.
Rapper DMX ist am Freitag gestorben. Der 50-Jährige war in den vergangenen Tagen wegen eines Herzinfarkts in einem Spital im US-Staat New York behandelt worden. Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Earl Simmons hiess, hinterlässt 15 Kinder und seine Mutter.
DMX hatte vor einer Woche einen Herzinfarkt erlitten und befand sich seither in einem Spital im New Yorker Vorort White Plains. DMX habe «lebenserhaltende Massnahmen» erhalten, gab sein Anwalt Murray Richman Anfang April bekannt. Er sei sehr «besorgt» um den Musiker. DMX sei sehr krank und zeige «nur wenig Hirnaktivität», so der Anwalt. Sanitäter hatten 30 Minuten lang versucht, den Rapper wiederzubeleben. In dieser Zeit habe sein Gehirn zu wenig Sauerstoff erhalten.
Earl Simmons alias DMX hatte in der Vergangenheit mit Drogenproblemen zu kämpfen. Nach eigenen Angaben nahm er bereits mit 14 Jahren Drogen ein, darunter Crack. 2019 sagte er wegen Drogenmissbrauchs eine Tournee ab und begab sich in ein Rehabilitationszentrum. Auch mit dem Gesetz kam er in Konflikt und landete wiederholt hinter Gittern. Dabei ging es unter anderem um Drogenbesitz, Tierquälerei, Verstoss gegen Bewährungsauflagen und Steuerhinterziehung.
Sein kommerzieller Erfolg begann 1998
DMX feierte 1998 mit seinem Debütalbum «It’s Dark and Hell is Hot» einen kometenhaften Einstieg in die US-Rapszene. Es erreichte mehrfachen Platinstatus und enthielt mehrere Hits wie «Ruff Ryders' Anthem», «Get At Me Dog» und «Stop Being Greedy».
DMX veröffentlichte sieben Alben und erhielt drei Grammy-Nominierungen. Als Schauspieler war er in mehreren Filmen zu sehen: 1998 in «Belly», 2000 in «Romeo Must Die» mit Jet Li und der Sängerin Aaliyah, mit der er auch den Soundtrack-Song «Come Back in One Piece» sang. Mit Li spielte er in «Cradle 2 the Grave» («Born 2 Die») und mit Steven Seagal in «Exit Wounds – Die Copjäger».
«Earl war ein Krieger»
Nach dem Tod von Aaliyah bei einem Flugzeugabsturz 2001 eröffnete der Rapper das zu ihrem Gedenken produzierte Video «Miss You», in dem auch ihre weiteren Freunde wie Missy Elliott, Lil› Kim und Queen Latifah, auftraten.
Zugleich engagierte er sich auch für weniger begünstigte Menschen. 2017 erschien er überraschend bei einer Obdachlosenhilfsgruppe in Philadelphia, einige Jahre später unterstützte er eine Familie in Maine beim Kauf von Schulbedarf.
In einer Erklärung seiner Familie hiess es, DMX sei mehrere Tage lang mit lebenserhaltenden Massnahmen behandelt worden. Angehörige seien an seiner Seite gewesen, als er starb. «Earl war ein Krieger, der bis zum bitteren Ende kämpfte», erklärte die Familie. Seine Musik habe zahllose Fans weltweit inspiriert, und sein Vermächtnis werde für immer fortdauern.
Trauerst du oder trauert jemand, den du kennst?
Hier findest du Hilfe:
Dargebotene Hand, Tel. 143
Seelsorge.net, Angebot der reformierten und katholischen Kirche
Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29
Verein Regenbogen, Hilfe für trauernde Familien
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
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