Rhätische Bahn«Das war ein kolossaler Anblick»
Am Montagvormittag ist eine Eisenbahnbrücke der Rhätischen Bahn (RhB) zwischen Arosa und Chur gesprengt worden.
Das alte Castielerviadukt wurde am Montagvormittag geplant gesprengt.
News-Scout/Tibert KellerDarum gehts
Am Montag ist eine Eisenbahnbrücke der Arosalinie der Rhätischen Bahn gesprengt worden.
Das Gelände ist zuvor weiträumig abgesperrt worden.
Die Brücke wird geplant aus Altersgründen ersetzt.
Eisenbahnspezialist verfolgt die Sprengung vor Ort
«Ich habe die Sprengung vor Ort verfolgt», sagt Tibert Keller zu 20 Minuten. Aus Sicherheitsgründen war er selbstverständlich weit genug entfernt vom Ort des Geschehens, auf der anderen Talseite.
«Es war eine richtige Herausforderung durch das Gelände hinzukommen», sagt er zu 20 Minuten. Nur über glitschige und steile Hänge war ein guter Ort mit Aussicht erreichbar, um die Sprengung gut verfolgen zu können. Gelohnt habe es sich aber auf jeden Fall: «Es war ein kolossaler Anblick, wie die Brücke gesprengt wurde», sagt der Eisenbahnspezialist. Er ist per ÖV zum Ort des Geschehens gereist, er fährt selbst kein Auto.
Strecke bis zum 26. Mai gesperrt
Für den Rückbau des alten und den Einschub des neuen Castielerviadukts ist die Strecke Chur – Arosa der Rhätischen Bahn (RhB) vom 11. bis 26. Mai 2024 für den Zugverkehr gesperrt. Es verkehrt ein Ersatzbetrieb mit Bussen zwischen Chur und Arosa.
Mit dem Bau der neuen Brücke war im März 2023 begonnen worden. Die Bauteile wurden vor Ort auf einem bergseitigen Lehr- und Montagegerüst neben der bestehenden Brücke zusammengesetzt. Anschliessend wurde die Trogplatte betoniert.
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Neue Brücke wird in richtige Position verschoben
Während der zweiwöchigen Totalsperre wird die alte Konstruktion zurückgebaut, die Pfeiler mittels Sprengung abgebrochen und die Widerlagerkonstruktionen vervollständigt.
Das neue Bauwerk wird anschliessend in die Gleislage der alten Brücke verschoben. Zum Schluss der Totalsperre folgen die Gleisbauarbeiten sowie die Montage der Fahrleitung.

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