Secondhand-BoomRicardo zählt im Krisenjahr alle fünf Sekunden einen Verkauf
Ricardo hat im Krisenjahr Rekorde gebrochen. Die Plattform zählt über vier Millionen Mitglieder und Gebote in fünfstelliger Höhe.
Darum gehts
Ricardo hat im Krisenjahr Rekorde erzielt.
Die Plattform verzeichnet deutlich mehr Nutzer und Transaktionen.
Am häufigsten wurde nach Luis Vuitton, Fahrzeugen und Wohnwagen gesucht.
In der Corona-Krise klingeln nicht nur die Kassen der Supermärkte von Migros und Coop. Auch online geht die Post ab. Davon profitiert auch Ricardo. So zählte die Plattform Ende 2020 rund 360’000 neu registrierte und damit insgesamt mehr als vier Millionen Mitglieder. Somit verfügt theoretisch jeder Schweizer Haushalt über ein Ricardo-Konto, wie die Plattform mitteilt.
2020 gab es auf der Plattform alle fünf Sekunden eine Transaktion. Die teuersten verkauften Artikel waren eine Uhr von Patek Philippe und ein Lamborghini Gallardo für je 110’000 Franken. Insgesamt wurden über 6,5 Millionen Artikel verkauft – 29 Prozent mehr als im Vorjahr. Laut Ricardo-Sprecher boomt vor allem der Secondhand-Markt. So waren von den auf Ricardo verkauften Artikeln rund zwei Drittel aus zweiter Hand.
Um dem Secondhand-Boom Rechnung zu tragen, lancierte Ricardo gemeinsam mit Circular Economy Switzerland, Myclimate und 20 Minuten am 26. September 2020 den ersten nationalen Secondhand Day. Ricardo gehört wie 20 Minuten zur TX Group.
1217 Gebote für eine Lithografie
Ricardo hat laut eigenen Angaben während des vergangenen Jahres 26,5 Millionen Auktionsgebote registriert. Das sind 13 Prozent mehr als im Vorkrisenjahr. Den grössten Bieterkampf erzielte eine Lithografie des Schweizer Künstlers Alois Carigiet mit 1217 Geboten.
Insgesamt zählte Ricardo 114 Millionen Suchanfragen. Am häufigsten wurde im Krisenjahr nach Luis Vuitton, Motorfahrzeugen und Wohnwagen gesucht. Geschlagen wurden die Suchbegriffe nur während und nach dem Lockdown im vergangenen Frühling, als Mundschutz respektive Atemschutzmaske noch häufiger gesucht wurde.