Aus der UnterwasserweltRiesenkalamar beim Angriff gefilmt
Es sind sensationelle Aufnahmen in rund 500 Metern Tiefe. Sie zeigen, wie ein Riesenkalamar in rund 500 Metern Tiefe im Golf von Mexiko einen Teil einer Unterwasserkamera angreift.
Die Aufnahmen sind bereits am 26. Oktober entstanden. Ein Riesenkalamar greift einen Teil einer Unterwasserkamera an und hält das Gerät umschlungen. Selbst Versuche, ihn mit einem hydraulischen Roboterarm zu vertreiben, waren vergebens.
Wie auf «grenzwissenschaft-aktuell» berichtet wird, seien sich die Wissenschafter noch uneinig, ob es sich bei diesem Prachtsexemplar um einen Riesen- oder gar um einen Koloss-Kalmar handelt. Dafür fehlen genauere Grössenangaben, ist deren Begründung. Weil aber der Koloss-Kalamar hauptsächlich in antarktischen Gewässern verbreitet ist, gehe man davon aus, dass es sich hier um einen Riesenkalmar, einen Architeuthidae, handelt.
Das Problem beim Messen
Das Hauptproblem bei der Grösse dieser Tiere besteht durch die unterschiedlichen Abmessungsverfahren aufgrund der enormen Dehnfähigkeit der Fangarme. Aus diesem Grund wird in der Regel lediglich die eigentliche Hauptkörperlänge (Mantellänge) angegeben. Laut Wikipedia lag die grösste belegte Mantellänge eines Riesenkalmars bei 2,25 Metern, wobei Riesenkalmare in Ausnahmefällen eine Standardlänge (die Kopf und Fangarme einschliesst) von 5 Metern erreichen. Das grösste bislang bekannte Exemplar hatte eine Gesamtlänge (Mantel und Arme) von 13 Metern.