Bad BoysRiskantes Verhalten wird mit Sex belohnt
Männer, die auf einen One-Night-Stand aus sind, sollten sich mit Zigaretten und Drinks ausstatten. Dann sollte es mit dem Geschlechtsverkehr schon klappen.
Frauen stehen auf Bad Boys, liebe Kerle hingegen haben es schwer. Zumindest, wenn es ums sexuelle Ausprobieren geht.
Was bisher nur eine Alltagsweisheit war, hat Eveline Vincke von der Universität Gent nun in einer zweiteiligen Studie bewiesen: Es gibt einen Zusammenhang von riskantem Verhalten und dem Erfolg beim Dating, so das Fazit im Fachjournal «Evolutionary Psychology».
Win-win-Situation
Im ersten Experiment ergründete die Kommunikationsforscherin, warum so viele junge Männer überhaupt an riskanten Verhaltensmustern wie Rauchen und Trinken festhalten, obwohl diese bekanntermassen schädlich sind.
Ergebnis: Es lohnt sich für sie. So mag das Verhalten zwar Leber und Lunge zusetzen, aber gleichzeitig erhöht es die Chancen, bei Frauen zu landen. Das zeigte auch das zweite Experiment. Darin mussten die Teilnehmerinnen der Studie Profile von verschiedenen Männern bewerten. Diese enthielten immer auch die jeweiligen Rauch- und Trinkgewohnheiten der Männer.
Erneut liess das Ergebnis keine Fragen offen: Bad Boys kommen bei Frauen, die auf kurzfristige Abenteuer aus sind, besser an als nette Männer. Die schlechten Verhaltensweisen lassen sie offenbar attraktiver und spannender wirken. Harte Kerle versprechen mehr Spass.
Gute Nachrichten für gute Kerle
Anhaltspunkte dafür, warum das weibliche Geschlecht bei One-Night-Stands auf harte Kerle steht, liefert eine Studie der Dating-Plattform Whatsyourprice.com aus dem Jahr 2013.
Von den damals rund 10'400 befragten Amerikanerinnen gaben 99 Prozent an, dass jede Frau mindestens einmal im Leben Erfahrungen mit einem Bad Boy sammeln sollte. Der Grund: Erst durch die Erfahrungen mit üblen Kerlen erkenne man anschliessend die guten Männer und wisse sie dann auch mehr zu schätzen.