Roger Federer: Geht der Laver Cup nach Saudiarabien?

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Laver CupFindet Federers Turnier bald in Saudiarabien statt?

Roger Federer schliesst nicht aus, dass der Laver Cup dereinst in Saudiarabien stattfindet. Auch ein Turnier für die weiblichen Tennisstars könnte ins Leben gerufen werden.

Roger Federer ist der Gründervater des Laver Cup.
Auch nach seiner Karriere stattet er dem Turnier einen Besuch ab.
Gemäss Federer könnte der Laver Cup womöglich in Zukunft auch mal in nahen Osten stattfinden. Sicher sei aber noch nichts.
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Roger Federer ist der Gründervater des Laver Cup.

Christophe Gateau/dpa

Darum gehts

  • Nach Austragungen in Europa und Nordamerika soll der Laver Cup künftig auch in anderen Regionen der Welt statt finden.

  • Roger Federer und sein Manager Tony Godsick lassen auch eine mögliche Austragung im nahen Osten offen.

  • Einen Laver Cup mit weiblicher Beteiligung dürfte es so schnell wohl nicht geben.

Seit 2017 gibt es den Laver Cup. Seither fand das am Golf-Klassiker Ryder Cup orientierte Männer-Tennis-Turnier zwischen einer Auswahl an europäischen Superstars und dem Rest der Welt abwechselnd in Europa und Nordamerika statt. Turnier-Mitinitiator Roger Federer plant den Laver Cup nun künftig auch in anderen Regionen der Welt durchzuführen.

«Nächstes Jahr gehen wir nach San Francisco. Und danach gehen wir nach Europa», bestätigte Federer im Vorfeld des Laver Cup in Berlin. «Danach denke ich, dass wir nach Asien und Südamerika gehen müssen», verkündete der Schweizer.

Man müsse voranschreiten und das Turnier auch an andere Orte bringen. Dazu könnte auch das wegen Menschenrechtsverletzungen latent in der Kritik stehende Saudiarabien gehören, wie Federer nicht abstreitet.

Wo findet der Laver Cup ab 2026 statt?

«Ich meine, alles ist offen, aber es finden aktuell keine konkreten Diskussionen statt», antwortet die Tennislegende auf die Frage, zu Überlegungen den Laver Cup in die Wüste zu verlegen. Auch Federers Manager Tony Godsick lässt die Tür offen für eine Austragung in Saudiarabien.

Seit vielen Jahren ein Erfolgsteam: Roger Federer neben seinem Manager Tony Godsick (l).

Seit vielen Jahren ein Erfolgsteam: Roger Federer neben seinem Manager Tony Godsick (l).

Getty Images for Laver Cup

«Wir sind von Ländern im Nahen Osten, Westeuropa, Osteuropa und aus Asien kontaktiert worden. Das untermauert die Tatsache, dass wir erfolgreich sind und uns die Leute mögen», erklärt Godsick auf Nachfrage von 20 Minuten. «Wir verbringen viel Zeit damit, zu schauen, wo wir in Zukunft hingehen können», sagt der US-Amerikaner weiter. 2025 stehe nun erstmal San Francisco an, dann schaue man weiter.

«Habe Frauentennis im Blut»

Federer selbst zeigte sich vor dem Turnierstart in Berlin auch offen dafür, den Laver Cup dereinst mit weiblicher Beteiligung durchzuführen. «Ich habe Frauentennis im Blut», sagt auch Federer-Manager Godsick mit Verweis auf seine Arbeitserfahrung mit zahlreichen weiblichen Tennisstars sowie seiner Ehe mit einer früheren Profi-Tennisspielerin. Konkret seien die Pläne über einen Laver Cup für oder mit Frauen allerdings noch nicht.

Interessiert dich der Laver Cup?

«Das Format eines Turniers ist sehr wichtig, und wir haben viel Zeit damit verbracht, es richtig zu machen, bevor wir mit dem Laver Cup anfingen», erklärt Godsick. «Wenn wir das ändern und Frauen dazu nehmen, wird es plötzlich so etwas wie der Hopman Cup, den es bereits gibt», meint der Federer-Manager weiter. Es brauche also noch etwas Zeit, sich den passenden Modus für ein Turnier mit Frauen auszudenken. «Unser Ziel ist es, wie der Ryder Cup zu sein, aber der hat einen Vorsprung von 90 Jahren», meint Godsick über das Golfturnier, bei dem es mit dem Solheim Cup bereits seit 1990 ein weibliches Pendant gibt.

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