Bezwungen von einem Ukrainer – Russischer Turner provoziert mit Kriegssymbol bei Wettkampf

Publiziert

Bezwungen von einem UkrainerRussischer Turner provoziert mit Kriegssymbol bei Wettkampf

Ivan Kuliak sorgte mit dem Militärsymbol Z auf der Brust bei einem Wettkampf in Katar für einen Skandal. Der 20-Jährige nutzte die Bühne für seine politische Nachricht. 

Mit dem aufgeklebten Z setzte Ivan Kuliak eine politische Botschaft ab. 
Das Z steht für den russischen Einsatz in der Ukraine. 
Übrigens ausgerechnet von einem Ukrainer wurde er geschlagen.
1 / 3

Mit dem aufgeklebten Z setzte Ivan Kuliak eine politische Botschaft ab. 

FIG

Darum gehts 

In zahlreichen Sportarten wurden russische und belarussische Athleten bereits ausgeschlossen. Auch der internationale Turnverband entschied sich am Freitag aufgrund des russischen Einmarschs in die Ukraine für diesen Schritt. Allerdings tritt die Massnahme erst am Montag in Kraft. Auch aufgrund dieser Tatsache kam es am Wochenende bei einem Wettkampf zu einem Skandal. 

Der russische Turner Ivan Kuliak nutzte seinen letzten Wettbewerb im katarischen Doha für eine Provokation und Nachricht. Der 20-Jährige trat mit einem Z auf der Brust an. Dieses klebte er sich mit Klebeband auf sein Turn-Outfit. Der Buchstabe Z steht für den russischen Militäreinsatz in der Ukraine. Er kennzeichnet die russischen Militärfahrzeuge und wird von Befürwortern des Krieges oftmals verwendet. 

Ukrainer turnt besser als russischer Provokateur

Mit seiner Übung klassierte sich Kuliak am Ende auf dem dritten Platz im Barren-Wettkampf. Geschlagen wurde er von einem Kasachen und ausgerechnet von Illja Kowtun, einem Ukrainer. Besonders bei der Siegerehrung war der Konflikt zu sehen. Der Ukrainer und der Kasache posierten Arm in Arm. Provokateur Kuliak stand nur mit einem Lächeln daneben. 

Erst am Donnerstag sorgte die Aussage von einem deutschen Tennis-Talent für Aufsehen. Die 20-jährige Eva Lys, die an einem Turnier in Kasachstan teilnahm, sagte: «Viele russische Spielerinnen, die hier sind, verhalten sich respektlos gegenüber denjenigen, die vom Ukraine-Krieg betroffen sind.» Lys machte dazu ein Beispiel: «Sie lachen darüber, machen sich lustig. Einige ziehen demonstrativ einen Trainingsanzug in den russischen Nationalfarben an.»

In den vergangenen Tagen hatten sich weltweit Sportverbände solidarisch gezeigt und russische sowie belarussische Sportler und Vereine aus Protest gegen den Krieg ausgeschlossen. Damit setzten sie auch eine Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees um.  

Hast du oder hat jemand, den du kennst, ein Trauma erlitten?

Hier findest du Hilfe:

Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858

Angehörige.ch, Beratung und Anlaufstellen

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

My 20 Minuten

Deine Meinung zählt