Ukraine-Konflikt – Russlands gigantische Militärmanöver treffen auch das Mittelmeer

Aktualisiert

Ukraine-KonfliktRusslands gigantische Militärmanöver treffen auch das Mittelmeer

Die Fronten zwischen den USA und Russland scheinen sich weiter zu verhärten. Das russische Verteidigungsministerium kündigt für die nächsten Wochen grosse Militärmanöver an.

von
dpa
Das russische Manöver soll über 140 Kriegsschiffe, 60 Flugzeuge und mehr als zehntausend Soldaten umfassen.
Auch China und der Iran, beides Verbündete von Russland, werden am Manöver teilnehmen.
Die Spannungen zwischen den USA und Russland haben in den letzten Wochen wieder stark zugenommen.
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Das russische Manöver soll über 140 Kriegsschiffe, 60 Flugzeuge und mehr als zehntausend Soldaten umfassen.

AFP/Olga Maltseva

Darum gehts

Russlands Armee will in den nächsten Wochen gross angelegte Manöver im Mittelmeer, im Atlantik und in der Nordsee abhalten. Daran seien mehr als 140 Kriegsschiffe beteiligt, teilte das Verteidigungsministerium am Donnerstag in Moskau der Agentur Interfax zufolge mit. Mehr als 10’000 Soldaten werden demnach zu den verschiedenen Übungen geschickt, die bis Ende Februar geplant sind. Zudem seien auch mehr als 60 Flugzeuge im Einsatz.

«Die Übungen erstrecken sich auf die an das russische Hoheitsgebiet angrenzenden Meere sowie auf operativ wichtige Gebiete der Weltmeere», teilte das Ministerium weiter mit. Neben der Nordsee wurden noch das Ochotskische Meer in der Arktis und nördliche Gebiete des Atlantiks genannt. Details wurden zunächst nicht angegeben.

Kooperation mit China und dem Iran

Ziel seien Trainings zum Schutz nationaler Interessen Russlands in den Weltmeeren und die Abwehr militärischer Bedrohungen, hiess es. Bereits begonnen habe ein Manöver gemeinsam mit China und dem Iran im Golf von Oman südlich des Irans. Diese Übung soll nach Angaben aus Moskau bis zum kommenden Samstag dauern.

Russland hatte zuletzt inmitten schwerer Spannungen im Ukraine-Konflikt mehrere Militärmanöver angekündigt, was im Westen Besorgnis ausgelöst hatte. Die USA und Grossbritannien hatten dem Nachbarland Ukraine Militärhilfe geleistet. Das russische Aussenministerium nannte dies eine «Provokation». Auch die Nato-Staaten halten immer wieder Manöver ab.

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