S-Bahn-Störung: Täter ermittelt
Ein Bubenstreich ist die Ursache für eine stundenlange Störung auf dem Zürcher S-Bahn-Netz am Dienstag gewesen.
Die Stadtpolizei konnte die fünf Täter ermitteln, die sich nun vor der Jugendanwaltschaft verantworten müssen.
«Aus Spass» hatten die fünf Jugendlichen am Dienstagnachmittag und -abend beim Bahnhof Stadelhofen ZH Äste auf die Fahrleitungen geschmissen, wie die Stadtpolizei Zürich am Donnerstag mitteilte. Die 14- und 15-jährigen Schweizer wurden am Mittwochvormittag vorübergehend festgenommen.
Sie gaben zu, am frühen Nachmittag und dann nochmals kurz nach 16 Uhr von einer Fussgängerüberführung die Äste herabgeworfen zu haben. Beim ersten Mal wurden die Leitungen beschädigt, und am Stromabnehmer einer S7 entstand ein Kurzschluss. Sie konnte nicht mehr weiterfahren und musste abgeschleppt werden.
Die zweite Aktion beschädigte die Fahrleitung derart, dass sie auf einer Länge von rund 30 Metern ausgewechselt werden musste. Die Strecke Stadelhofen - Tiefenbrunnen war zuerst eine Stunde lang blockiert, was auch Auswirkungen hatte auf andere Linien. Die zweite Störung fiel in die Hauptverkehrszeit und dauerte bis 20.30 Uhr. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest.
(sda)