Trotz LieferengpassSalt und Swisscom schenken Neukunden eine Playstation 5
Die Spielkonsole von Sony ist fast überall vergriffen. Doch wer als Neukunde zu Salt oder Swisscom wechselt, erhält nun eine Playstation 5 als Prämie.
Darum gehts
Trotz Lieferengpässen können Salt und Swisscom Neukunden eine Playstation 5 schenken.
Bei Elektronikhändlern ist die Spielkonsole hingegen lange vergriffen.
Sony scheint Kontingente der Playstation 5 an Unternehmen, die ausserhalb des Handels tätig sind, abzugeben.
Ein hartes Jahr für Gamerinnen und Gamer: Die Playstation 5 ist fast überall vergriffen. Dabei bleibt die Spielkonsole von Sony wohl noch bis 2022 Mangelware. Die Nachfrage ist zu gross und es hapert bei der Produktion: Es fehlen die Mikro-Chips.
Trotzdem versprechen nun Salt und Swisscom Neukunden eine Playstation 5 als Prämie, wie der «Tagesanzeiger» schreibt. Die Aktion läuft bei Salt noch. Swisscom lancierte das Angebot über Pfingsten und sorgte damit für Ärger bei bestehenden Kunden. Denn sie konnten nicht von der Aktion profitieren.
Salt und Swisscom beziehen die Spielkonsole direkt beim Hersteller Sony, wie die Mobilfunkanbieter gegenüber dem Tagesanzeiger bestätigen. Trotz Lieferengpässen und wartenden Konsumenten hat Sony also Kontingente der Playstation 5 an Unternehmen, die ausserhalb des Handels tätig sind, abgegeben.
Sony Schweiz hat auf eine Anfrage von 20 Minuten nicht reagiert. Wie viele Geräte Swisscom und Salt bezogen haben, verraten beide Unternehmen nicht. Bezahlt haben die Mobilfunkanbieter laut eigenen Angaben den üblichen Marktpreis für die Spielkonsolen.
Darum kreieren Händler einen Hype
Marketingdozentin Adrienne Suvada sieht hinter dem Verkaufsstart der Playstation 5 ein typisches Beispiel für künstliche Verknappung – ein Marketingtrick also, bei dem das Angebot bewusst knapp gehalten wird. Damit generierten Händler einen Hype, das Produkt werde sichtbar, erklärt Suvada: «Das ist vor allem bei der Lancierung wichtig. Damit ist das Produkt sozusagen in aller Munde.» Eine künstliche Verknappung kann zu höheren Absatzzahlen führen. Denn mehr Leute wollen das knappe Gut ergattern. Doch die Strategie birgt auch Gefahren: «Man kann die Konsumenten mit dem künstlich erzeugten Druck verärgern und schlussendlich vom Kauf abhalten», gibt Suvada zu bedenken.
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