Sanierung schreitet voran

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Dampfschiff UnterwaldenSanierung schreitet voran

Das Dampfschiff Unterwalden steht seit zwei Jahren für eine Totalsanierung in der Werft. Im Herbst soll es nun gewassert werden.

von
Lena Berger
Das Dampfschiff Unterwalden wird saniert: Im Mai 2011 soll es wieder in See stechen.

Das Dampfschiff Unterwalden wird saniert: Im Mai 2011 soll es wieder in See stechen.

Auseinanderbauen, die einzelnen Teile revidieren und wieder zusammensetzen: Die Restaurierung des Dampfschiffs Unterwalden gleicht einer riesigen Puzzlearbeit. Bereits 50 000 Arbeitsstunden wurden in die Renovation investiert – 30 000 sollen noch folgen. Eine grosse technische Herausforderung ist laut Werft-Leiter Francesco Lapiccirella, dass sich Masten, Kamine und das Steuerhaus per Knopfdruck absenken können müssen. Nur so kann die Unterwalden die lediglich zehn Meter hohe Achereggbrücke passieren und den Alpnachersee befahren – als einziges Dampfschiff der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee. Die Arbeiten kommen gut voran. Derzeit arbeiten circa 25 Leute pro Tag an der Reling-Kons­truktion, der Montage der Decke und der Deckenmalerei.

Allein die Renovation des Salons kostet rund eine halbe Million Franken. «Die Unterwalden soll möglichst authentisch renoviert werden», begründet Sylvie Landolt Mahler von den Dampferfreunden den grossen Aufwand. Als Leiterin der Geschäftsstelle ist sie verantwortlich für die Spendensammlung zur Finanzierung der Revision. Vier der zehn Millionen Franken werden von den Dampferfreunden beigesteuert. Die Sammlung verläuft harziger als in früheren Jahren. «Wir bekommen die Wirtschaftskrise zu spüren», sagt Landolt. «Noch fehlt rund eine halbe Million Franken, die wir bis Ende Jahr auftreiben müssen.»

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