Formel-1-RennstallKnall bei Sauber: Audi entlässt Chefetage, Ex-Ferrari-Mann kommt
Audi greift bei Sauber durch. Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto wird neuer Boss beim Rennstall.
Darum gehts
Audi bereitet sich intensiv auf den Einstieg in die Formel 1 vor und hat Mattia Binotto als neuen Leiter in Hinwil gewonnen.
Im Hinblick auf die Neuausrichtung werden zwei bisherige Führungspersonen das Projekt verlassen.
Die Neuausrichtung des Projekts umfasst klare Führungsstrukturen und die Sicherstellung der Eigenständigkeit des Audi-F1-Teams.
Die Formel-1-Saison 2024 und der Sauber-Rennstall werden wohl keine Freunde mehr. Noch keinen einzigen WM-Punkt haben die Fahrer Valtteri Bottas und Guanyu Zhou einfahren können – kein anderes Team steht so schlecht da. Auch im GP Ungarn gab es nichts zu holen. Diese miserable Bilanz und auch der Audi-Einstieg sorgen nun für eine grosse Veränderung.
Der frühere Ferrari-Teamchef Mattia Binotto wechselt zum 1. August in das Audi-F1- Projekt und übernimmt die Leitung in Hinwil. «Ich freue mich, dass wir Binotto für unser ambitioniertes Formel-1-Projekt gewinnen konnten», so Gernot Döllner, Vorsitzender des Audi-Vorstands. Zur Erinnerung: Audi hatte im März 2024 die Anteile von Sauber übernommen. Ab 2026 wird man auch die Motoren selber liefern.
Binotti populär in Netflix-Doku
«Mit seiner grossen Erfahrung aus über 25 Jahren Formel 1 wird er mit Sicherheit einen entscheidenden Beitrag für Audi leisten können», hält Döllner fest. Der in Lausanne geborene Italiener stieg 1995 direkt nach seinem Maschinenbau-Studium an der Schweizer EPFL als Motoreningenieur bei Ferrari im F1-Testteam ein. Es folgten verschiedene Stationen beim Kult-Rennstall. 2019 wurde er zum Teamchef der Scuderia Ferrari berufen. Ende 2022 verliess er Ferrari. Danach gab es immer wieder Gerüchte um eine Rückkehr in den Rennzirkus.
Der 54-jährige Binotto, der auch durch die Netflix-Doku «Formula 1: Drive to Survive» viel Aufmerksamkeit bekommen hat, ist zukünftig als Chief Operating und Chief Technical Officer (COO und CTO) Teil der Geschäftsführung der Sauber Motorsport AG. Diese trägt die Verantwortung für die operative Geschäftsführung und den sportlichen Erfolg des Rennteams. Die Entscheidung für Binotto ist Teil einer Neuausrichtung der Steuerungsstruktur für das zukünftige Audi-Werksteam.
Zwei Chefs müssen gehen
Oliver Hoffmann, bisher Vorsitzender der Verwaltungsräte der Sauber Gruppe, sowie Andreas Seidl, bisher CEO der Sauber Motorsport AG und der Sauber Technologies AG, scheiden im Rahmen der Neuausrichtung aus dem Projekt aus. Wie die «Bild» schreibt, herrschte zwischen Seidl und Hofmann schon länger ein Machtkampf. Jetzt hat es beide erwischt.
Kommt das gut mit Audi-Motoren bei Sauber ab 2026?
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