SBB-Mitarbeiter kriegen eine Lohnerhöhung – und eine Prämie

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Good News für BähnlerSBB-Mitarbeiter kriegen 2024 mehr Geld – und eine Einmalprämie

Die Schweizerischen Bundesbahnen verkündeten den erfolgreichen Abschluss der Lohnverhandlungen für das Jahr 2024. 

Schöne Nachrichten für SBB-Mitarbeitende: Es gibt 2024 mehr Geld.
Zwei Prozent werden in die Lohnsumme investiert – und eine Einmalprämie gibts ebenfalls.
Dies dürfte das Unternehmen rund 100 Millionen Franken kosten.
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Schöne Nachrichten für SBB-Mitarbeitende: Es gibt 2024 mehr Geld.

20min/Celia Nogler

Darum gehts

  • Für Mitarbeitende der SBB und von SBB Cargo gibts 2024 einen Teuerungsausgleich.

  • Zwei Prozent wird die Lohnsumme erhöht – ausserdem gibts eine Einmalprämie.

  • Die Kosten für die Lohnmassnahme dürften sich auf über 100 Millionen Franken belaufen.

Die SBB und ihre Sozialpartner SEV, transfair, VSLF und KVöV haben die Lohnverhandlungen 2024 für beendet erklärt. Das Ergebnis: Alle Mitarbeitenden der SBB und von SBB Cargo, die unter dem Gesamtarbeitsvertrag stehen, erhalten mindestens ein Prozent mehr Lohn und eine Einmalprämie als Teilausgleich der Inflation.

Das ausgehandelte Gesamtpaket sieht wie folgt aus: Eine Lohnerhöhung von einem Prozent gibt es generell für jede Arbeitskraft. Ein weiteres Prozent der Lohnsumme wird für individuelle Lohnmassnahmen zur Verfügung gestellt. Ausserdem gibt es im Januar für jeden Mitarbeitenden eine Pauschale von 1000 Franken (500 Franken bei einem Arbeitspensum unter 50 Prozent).

Ausgaben-Spagat

Die Verhandlungen der letzten Wochen seien «anspruchsvoll und intensiv» gewesen, heisst es in der Mitteilung. Die Schwierigkeit: Die SBB musste den Spagat machen zwischen grossem Spar- und Effizienzdruck und Kompensationsforderungen für die schwierige Wirtschaftsentwicklung, die im «Portemonnaie der Mitarbeitenden» bemerkbar sei.

Während es also den Reallohn der rund 34’000 Angestellten in über 150 Berufen zu schützen galt, muss sich das halb-staatliche Unternehmen ans eigene Ziel halten, bis 2030 rund sechs Milliarden Franken weniger auszugeben, um die hohe Verschuldung (über elf Milliarden Franken) aufzufangen. Eine «Milchbüechli»-Rechnung zeigt: Basierend auf der Lohnsumme 2022 von rund 4,5 Milliarden Franken sind zwei Prozent 90 Millionen Franken. Die Einmalprämien dürften sich zusätzlich auf einen zweistelligen Millionenbetrag belaufen.

«Eine gute Lösung»

«Mit Blick auf die Teuerung wollen wir unsere Mitarbeitenden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der SBB unterstützen», zeigt sich SBB-HR-Chef Markus Jordi zufrieden. Man freue sich, dass gemeinsam mit den Sozialpartnern eine gute Lösung gefunden werden konnte.

Patrick Kummer, Leiter der Verhandlungsgemeinschaft der Sozialpartner, kommentiert derweil: «Die Teuerung ist für alle Kolleginnen und Kollegen bei SBB und SBB Cargo spürbar. Mit dem vorliegenden Verhandlungsresultat wird diesem Umstand Rechnung getragen.» Ursprünglich gefordert waren 4,8 Prozent.

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