«Manchmal brauchts zwei Anläufe, bis sie den Rauswurf akzeptiert»

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Schänis SG«Manchmal brauchts zwei Anläufe, bis sie den Rauswurf akzeptiert»

Die Dorfkatze Schlingel geht in Schänis in diversen Geschäften ein und aus. So trifft man sie regelmässig im Kleiderladen Chicorée, bei Aldi oder im Töffshop in Schänis SG. 

Hier sieht man, wie es sich die getigerte Katze «Schlingel» auf einem Stapel Hosen im Chicorée bequem gemacht hat.
Erst letzten Dezember wurde die rund eineinhalbjährige Katze aus der Chicorée-Filiale mitgenommen. 
Vielen Leuten im Dorf ist Schlingel bereits bekannt und sie wissen, dass die zutrauliche Katze dem lokalen Töffshop gehört.
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Hier sieht man, wie es sich die getigerte Katze «Schlingel» auf einem Stapel Hosen im Chicorée bequem gemacht hat.

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Darum gehts

  • Gemäss einer Facebook-Nutzerin geht eine getigerte Katze in Schänis SG schon seit zwei Monaten im Kleiderladen Chicorée ein und aus.

  • Das Büsi ist gechipt und gehört zum lokalen Ducati Töffshop und ist dort sogar Mitarbeiterin des Jahres.

  • Mit den Verkäuferinnen und Verkäufern wie auch mit der Kundschaft der anderen Geschäfte gäbe es bisher keine Probleme – Schlingel ist eine gern gesehene Besucherin.

  • Im Dezember wurde die Katze sogar von einer Kundin mit nach Hause genommen. 

Seit gut zwei Monaten geht die getigerte Katze in zahlreichen Geschäften in Schänis SG ein und aus. Das bestätigt eine der Chicorée-Mitarbeiterinnen im Gespräch mit 20 Minuten: «Ja, die Katze kennen wir gut, sie kommt uns seit zwei Monaten fast täglich besuchen.»

«Draussen ist es kalt und sie will sich wohl aufwärmen»

Die Verkäuferinnen freut der schnurrende Gast, nur die Chefin selbst währt aus Angst lieber etwas Abstand zum Vierbeiner. Bei den Kundinnen sei die Rückmeldung fast durchweg positiv. Natürlich gäbe es die ein oder andere, die meint, ein Kleiderladen sei kein Ort für eine Katze, aber bei der draussen vorherrschenden Kälte zeigen die meisten trotzdem Verständnis für die Besucherin. «Viele finden es herzig, machen Bilder und Videos vom Büsi, denn sie ist sehr zutraulich und freundlich.»

«Wir dachten, es wäre frech, die Katze zu wecken»

Die Katze hat ihren Lieblingsort auf dem Hosen-Stapel, dort schläft sie meist für zehn bis 15 Minuten und sobald sie wieder wach wird, tragen die Mitarbeiterinnen Schlingel wieder aus der Filiale. «Manchmal braucht es auch zwei Anläufe, bis die Katze den Rauswurf akzeptiert und weiterzieht», so die Mitarbeiterin.

Danach reicht es, die Hosen mit einem Kleiderroller von Schlingels Haarpracht zu befreien. Ein Hausverbot im Chicorée würde sich schwierig gestalten, da sich die Türen automatisch öffnen, und wird zur Zeit auch nicht angestrebt. Auch bei Aldi soll die Katze laut einem Kommentar einer Mitarbeiterin regelmässig zu Gast sein, die Medienstelle des Discounters meldet jedoch, ihnen sei keine Sichtung der Katze im Inneren der Filiale bekannt.

Schlingel wurde im Chicorée von Kundin mitgenommen

Erst letzten Dezember wurde die rund eineinhalbjährige Katze aus der Chicorée-Filiale in Schänis von einer Kundin mitgenommen. Diese hat sich beim Anblick von Schlingel so sehr verliebt, dass sie ihr kurzerhand im Glarnerland ein neues Zuhause geben wollte. Da die Katze kein Halsband trug, gingen sowohl die Mitarbeiterin wie auch die Kundin davon aus, bei der Katze handle es sich um einen Streuner.

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Wem gehört das zutrauliche Büsi?

Mittlerweilen ist aber allen klar, das Büsi ist fester Bestandteil des Ducati Töffshop in Schänis. Schlingel ist bei «Seline corse» sogar Mitarbeiterin des Jahres. Rund eine Woche dauerte es, um das Missverständnis zu klären und so konnte Schlingel nach kurzer Zeit wieder mit ihren Besitzern vereint werden.

«Sie ist uns letztes Jahr als Baby zugelaufen»

Als offizieller Besitzer von Schlingel gilt Sämi Seliner, der Geschäftsführer des Töffshops in Schänis. Eine seiner Mitarbeiterinnen erzählt, wie ihnen die Katze letztes Jahr als Baby zugelaufen ist und sich Sämi darum gekümmert hat, dass die Katze beim Tierarzt geimpft, gechipt und kastriert wurde.

Auf ein Halsband wollten sie sicherheitshalber lieber verzichten, da sich Schlingel tagsüber auch gerne im nahegelegenen Wald aufhält. Bei den Leuten im Dorf sei aber ohnehin mittlerweile bekannt, dass das Büsi zum Töffshop gehört und dort am liebsten auf dem Kopierer schläft.

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