DopingScharapowa in Australien positiv getestet
Die Russin Maria Scharapowa gibt in Los Angeles eine ausserordentliche Medienkonferenz. Dort gibt sie bekannt, dass sie unwissentlich gedopt hat.
Maria Scharapowa hat gedopt. Wie sie selber sagt, wusste sie das aber nicht. Denn die Russin nahm seit 2006 das Medikament Meldonium ein. Bisher stand dieses nicht auf dem Doping-Index – seit 1. januar 2016 aber schon. Deshalb wurde die 28-jährige Russin an den Australian Open positiv auf Doping getestet.
«Es war ein grosser Fehler, den ich begangen habe. Ich übernehme dafür die volle Verantwortung», sagte Scharapowa an einer ausserordentlichen Medienkonferenz, die sie in Los Angeles selber einberufen hatte.
Sie wisse noch nicht, wann sie auf die WTA-Tour zurückkehre, sagte sie weiter. Die Spielerinnen-Organisationen WTA hatte sich noch mit keiner Reaktion gemeldet. «Ich will meine Karriere nicht so beenden», sagte die reumütige Russin weiter. «Ich hoffe, dass ich eine weitere Chance bekomme.»
In den vergangenen Jahren musste Scharapowa immer wieder pausieren. 2008 zog sie sich eine Schulterverletzung zu, die sie neun Monate lang ausser Gefecht setzte. 2013 musste sie die Saison abermals wegen einer lädierten Schulter vorzeitig beenden.
Die in den USA lebende Scharapowa gewann in ihrer Karriere 35 Titel, fünf davon an Grand-Slam-Turnieren. Sie hat jedes der vier Grand-Slam-Turniere einmal gewonnen, das French Open in Paris zweimal.
(hua/sda)