Schneckenplage in den Gartenbeeten

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RegenwetterSchneckenplage in den Gartenbeeten

Das Hundewetter schafft Traumbedingungen für die Schadschnecken: In den Schweizer Gärten wimmelt es nur so von den Vielfressern.

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Der viele Regen hat für die Schnecken ideale Bedingungen geschaffen. (colourbox)

Der viele Regen hat für die Schnecken ideale Bedingungen geschaffen. (colourbox)

Der schöne und heisse Monat Juli war nach dem verregneten Frühsommer und vor dem nassgrauen August nur eine Pause in Bezug auf die diesjährige Schneckenplage: «Es hat schon wieder extrem viele Schadschnecken in den Beeten. Ohne den Einsatz von Körnern könnte man die Ernte von Salatköpfen glatt vergessen», sagt Christine Caflisch, Präsidentin des Familiengärtnerverbands Bern. Der Eindruck vieler Hobbygärtner wird von professioneller Seite bestätigt: «Wenn sich das Wetter nicht bald ändert, können wir von einem veritablen Schneckensommer sprechen», sagt Cornelia Sauer, Agrarbiologin bei der Forschungsanstalt Agroscope in Wädenswil.

Der Schaden beschränkt sich derzeit noch auf den Hobbygarten-Bereich: «Die Spanische Wegschnecke kriecht nur zwei bis vier Meter weit in die Anbaufläche. Bei professionellen Kulturen besteht das Problem also höchstens in den Randpartien», so Bernhard Speiser vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau.

Den Ärger der unzähligen Schweizer Hobbygärtner über die getrübte Erntefreude mag dies kaum lindern: «Es ist frustrierend, wenn man nach so viel geleisteter Arbeit nur einen kleinen Teil des Gemüses ernten kann», so Gärtnerin Caflisch. (loo/20 Minuten)

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