Gewalt in IsraelSchüsse in belebter Strasse von Tel Aviv – mindestens 2 Tote
Im Zentrum von Tel Aviv gibt es nach einem Anschlag mindestens zwei Todesopfer. Der Angriff ereignete sich in der belebten Dizengoff-Strasse der Strandmetropole.
Darum gehts
Bei einem mutmasslichen Anschlag im Zentrum der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv sind am Donnerstagabend sechs Menschen verletzt worden. Zwei Menschen schwebten nach Angaben von Sanitätern in Lebensgefahr. Ein Attentäter habe auf Besucher einer Kneipe auf der belebten Dizengoff-Strasse geschossen, teilte die Polizei mit. Sicherheitskräfte suchten nach dem Täter. Die Polizei rief die Anwohnenden auf, ihre Häuser nicht zu verlassen.
Der Rettungsdienst Zaka berichtete, Sicherheitskräfte lieferten sich einen Schusswechsel mit dem Attentäter. Im Stadtzentrum waren immer wieder Sirenen zu hören, ein Polizeihubschrauber kreiste über der Umgebung.
Anschlagserie kostete elf Menschen das Leben
In den vergangenen zwei Wochen waren in Israel bei einer Anschlagsserie elf Menschen getötet worden. Bei zwei der drei Attentate waren die Angreifer israelische Araber mit Verbindungen zum IS. Bei dem vorerst letzten Anschlag vor gut einer Woche war der Attentäter ein Palästinenser.
Das Land befürchtet weitere Gewaltakte während des muslimischen Fastenmonats Ramadan, der am Samstag begonnen hat. Die Anschläge markierten die blutigste Woche in Israel seit 16 Jahren.
In Tel Aviv ist es in der Vergangenheit immer wieder zu Anschlägen gekommen. Auf der Dizengoff-Strasse hatte im Januar 2016 ein israelischer Araber bereits zwei Menschen erschossen. Im Juni 2016 erschossen zwei Personen im Sarona-Park im Zentrum Tel Avivs vier Israelis und verletzten mehrere weitere.
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Beratungsstellen für gewaltausübende Personen