Lenkwaffen, Helme und Schutzwesten – Schweden gibt Neutralität auf und schickt Waffen in die Ukraine

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Lenkwaffen, Helme und SchutzwestenSchweden gibt Neutralität auf und schickt Waffen in die Ukraine

Die schwedische Regierung verabschiedet sich teilweise vom Neutralitätsprinzip und schickt Waffen in die Ukraine. Ein solcher Schritt wurde letztmals 1939 ergriffen, als die Sowjetunion Finnland angriff.

Schweden trifft ausserordentliche Entscheidungen.

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Darum gehts

Schweden gibt wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine seinen bisherigen Grundsatz auf, keine Waffen in eine Konfliktregion zu liefern: Die schwedische Regierung kündigte am Sonntag an, sie werde unter anderem 5000 Panzerabwehr-Waffen, 5000 Helme und 5000 Schutzwesten an die Ukraine liefern. Diese Entscheidung sei eine «Ausnahme» und beispiellos seit 1939, teilte Regierungschefin Magdalena Andersson in Stockholm mit. Damals hatte Schweden Finnland nach dem sowjetischen Einmarsch unterstützt.

Ukrainische Kräfte haben bereits von Grossbritannien schwedisch-britische NLAW-Lenkwaffen erhalten. Nun liefert auch Stockholm Waffen ins Kriegsgebiet.
Mit den Waffen können Panzer gestoppt werden.
Den Entscheid fällte die Regierung unter Ministerpräsidentin Magdalena Andersson.
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Ukrainische Kräfte haben bereits von Grossbritannien schwedisch-britische NLAW-Lenkwaffen erhalten. Nun liefert auch Stockholm Waffen ins Kriegsgebiet.

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Zuvor hatte auch Deutschland eine Kehrtwende vollzogen und Waffenlieferungen an die Ukraine angekündigt. Deutschland schickt 1000 Panzerabwehrwaffen und 500 Boden-Luft-Raketen aus Bundeswehr-Beständen an die Ukraine. Die russische Armee hatte die Ukraine am Donnerstag angegriffen und rückt seitdem in verschiedenen Landesteilen vor, auch in der Umgebung der Hauptstadt Kiew gibt es Kämpfe.

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(AFP/trx)

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