Coronavirus – Schweden verschärft erneut Corona-Massnahmen

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CoronavirusSchweden verschärft erneut Corona-Massnahmen

Seit Beginn der Pandemie galten die Beschränkungen in Schweden als moderat. Angesichts der steigenden Zahlen weitet das Land die Massnahmen aus. In Lokalen ist um 23 Uhr Schluss.

Restaurants und Bars müssen unter den neuen Corona-Massnahmen in Schweden um spätestens 23 Uhr schliessen.
Alle, die dies können, werden in dem skandinavischen EU-Land darüber hinaus zum Arbeiten aus dem Homeoffice aufgerufen.
Die neuen Massnahmen verkündete Ministerpräsidentin Magdalena Andersson am Montag in einer Pressekonferenz.
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Restaurants und Bars müssen unter den neuen Corona-Massnahmen in Schweden um spätestens 23 Uhr schliessen.

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Darum gehts

Schweden verschärft angesichts stark gestiegener Neuinfektionszahlen seine Corona-Massnahmen. Um die Belastung des Gesundheitswesens zu verringern, müssen unter anderem Kneipen und Restaurants mit Ausschankgenehmigung ab Mittwoch spätestens um 23 Uhr schliessen, Gruppen dürfen dort nur noch maximal acht Personen zählen. Alle, die dies können, werden in dem skandinavischen EU-Land darüber hinaus zum Arbeiten aus dem Homeoffice aufgerufen, wie Ministerpräsidentin Magdalena Andersson am Montag an einer Pressekonferenz in Stockholm sagte. Erwachsenen wird geraten, ihre nahen Kontakte in Innenräumen zu begrenzen.

Beschränkungen verlängert

Auch Teilnehmerobergrenzen etwa für öffentliche Veranstaltungen oder für private Zusammenkünfte in Lokalen werden herabgesetzt. Früher eingeführte Beschränkungen werden verlängert, wie aus einer Auflistung der Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten hervorgeht. Die Belastung des Gesundheitswesens sei hoch, sagte Andersson. Sie unterstrich, dass all diese Beschränkungen vorübergehend seien. Folkhälsomyndigheten geht derzeit davon aus, dass die Massnahmen bis Mitte Februar notwendig sind, sie sollen aber alle 14 Tage auf den Prüfstand kommen.

Als Hochrisikogebiet eingestuft

Schweden ist von Pandemiebeginn an einen Sonderweg mit relativ moderaten Corona-Beschränkungen und stärkeren Appellen an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger gegangen, doch auch dort galten gewisse Massnahmen und Vorgaben. Das Robert Koch-Institut hatte das Land Ende vergangener Woche ebenso wie Luxemburg und viele andere Staaten als Hochrisikogebiet eingestuft.

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Branchenhilfe.ch, Ratgeber für betroffene Wirtschaftszweige

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(DPA/roa)

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