Schweiz verzichtet definitiv auf Gripen

Aktualisiert

Absage nach SchwedenSchweiz verzichtet definitiv auf Gripen

Saab nimmt nicht mit dem Gripen an den Schweizer Flugtests von Ende Juni teil. Das ist das Aus für die schwedische Bewerbung.

fss
von
fss
Das Budget für die Erneuerung der Luftverteidigung inklusive bodengestützter Verteidigung beträgt 8 Milliarden Franken. Für die Kampfjets lässt Viola Amherd diese Jets kommen:
Dabei ist der Eurofighter des deutschen Unternehmens Airbus ...
... der Rafale des französischen Rüstungskonzerns Dassault ...
1 / 8

Das Budget für die Erneuerung der Luftverteidigung inklusive bodengestützter Verteidigung beträgt 8 Milliarden Franken. Für die Kampfjets lässt Viola Amherd diese Jets kommen:

Keystone/Anthony Anex

Der Gripen E des schwedischen Herstellers Saab scheidet aus dem Evaluationsverfahren für ein neues Kampfflugzeug aus. Dies gab die Armasuisse am Donnerstag bekannt.

Ein Nachholen der Flug- und Bodenerprobung zu einem späteren Zeitpunkt würde der Gleichbehandlung aller Kandidaten widersprechen und sei keine Option, heisst es in der Mitteilung weiter. Im Evaluationsprozess verbleiben damit die vier Kandidaten Airbus, Boeing, Dassault und Lockheed Martin. Der Typenentscheid wird durch den Bundesrat gefällt.

Seit Anfang 2018 stehe Armasuisse in regelmässigem Austausch mit allen Bewerbern und habe sowohl den Prozess wie auch die Kriterien aufgezeigt. Spezialisten von Armasuisse und der Schweizer Luftwaffe seien aufgrund aktueller Informationen und Analysen zum Reifegrad und der Integration der Subsysteme zum Schluss gekommen, dass mehrere der vorgesehenen Missionen nicht zielführend durchgeführt werden könnten. Aus diesem Grund habe Armasuisse Saab empfohlen, sich aus der Evaluation zurückzuziehen.

Offenbar sei Saab in einer eigenen Abschätzung auch zum Schluss gekommen, an der Flug- und Bodenerprobung nicht teilzunehmen.

(fss/sda)

Deine Meinung zählt