Schweizer Avatar-Firma gewinnt 130'000 Franken

Aktualisiert

StartkapitalSchweizer Avatar-Firma gewinnt 130'000 Franken

Aus menschlichen Gesichtern werden Monster: Mit dieser Geschäftsidee hat die Schweizer Softwarefirma «faceshift» den Förderpreis «Venture Kick» gewonnen.

Das Gesicht und die Mimik werden vom menschlichen «Vorbild» übernommen.

Das Gesicht und die Mimik werden vom menschlichen «Vorbild» übernommen.

Mit einer Idee 130'000 Franken Startkapital gewonnen: Die Software «faceshift» wandelt Aufnahmen von menschlichen Gesichtern in Echtzeit in Avatare um, also etwa in Monster wie Shrek oder in eine Bulldogge. Das Gesicht und die Mimik werden dabei übernommen. Mit diesem Programm werde es möglich, kostengünstige Animationsfilme herzustellen, teilte die ETH Zürich am Freitag mit.

Mehrere Studios in der Game- und Filmindustrie setzen die Software bereits für ihre Produktionen ein. Die Firma sei auf dem besten Weg, in Hollywood Fuss zu fassen, schreibt die ETH. Der Firmenchef Thibaut Weise wolle mit dem Preisgeld denn auch die Präsenz in den USA aufbauen.

Die Grundlage für das Programm konzipierte Weise an der ETH Zürich. Zur Marktreife brachte er das Programm dann an der ETH Lausanne. Das Förderprogramm «Venture Kick» wurde 2007 mit dem Ziel lanciert, die Zahl der Firmengründungen an den Schweizer Hochschulen zu verdoppeln. Seither profitierten über 250 Projekte von insgesamt rund 10 Millionen Franken Startkapital. «Venture Kick» wird durch Stiftungen finanziert. (sda)

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