Schweizer Komikerin«Gefangene im eigenen Haus»: Hazel Brugger erlebt Bau-Horror
Hazel Brugger zeigt auf Instagram die gravierenden Baumängel in ihrem neuen Eigenheim. Sie outet die verantwortliche Firma.
Darum gehts
Hazel Brugger kämpft nach dem Hausbau mit gravierenden Baumängeln und zeigt diese auf Instagram.
Die Baufirma drohte der Komikerin mit einer Verleumdungsklage, sollte sie die Mängel öffentlich machen.
Hazel und ihre Familie können die Mängel nicht selbst beheben, da sie an bestehende Verträge gebunden sind.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Spitzer (34) erfüllte sich Hazel Brugger (30) den Traum des Eigenheims. Im Fall der Komikerin entpuppte sich dieser jedoch als Albtraum.
Auf Instagram postete die Schweizerin mehrere Storys, die diverse Baumängel am Objekt zeigen. Steckdosen und Glühbirnen wurden versetzt angebracht, um ins Haus zu kommen, muss sie über ein Brett balancieren, der Lichtschacht befindet sich direkt vor dem Eingang und Wände wurden nicht sauber verputzt – den Mängeln hat Hazel unterdessen ein eigenes Story-Highlight auf ihrem Profil gewidmet.
Hazel darf die Mängel nicht selbst beheben
Die Situation ist für Hazel und ihre Familie frustrierend: «Das Problem, wer sich mit Baurecht ein bisschen auskennt: Man kommt aus den alten Verträgen nicht raus, ausser man hat einen ‹ausserordentlichen Grund›», erzählt sie auf Instagram. Solange die Baufirma nicht mehrmals versucht habe, ihre Mängel zu beheben, dürfe man keine neue aufbieten. «Sonst ist man unter Umständen nicht versichert oder zahlt doppelt und dreimal.»
Die Mängel dürfe man auch nicht selbst beheben, so Hazel weiter. «Man ist literally Gefangene:r im eigenen Haus», schreibt sie. Sie outet die Verantwortlichen in einer Story direkt: Es handelt sich um die Architektur- und Interiorfirma Karl Kaffenberger aus Hessen. Diese haben ihr mit einer Verleumdungsklage gedroht, würde sie die Mängel öffentlich machen. Laut dem «Tages-Anzeiger» schrieb sie vor drei Wochen in einer Story: «Weil wir auf unserer Baustelle von Bauarbeitern bedroht wurden, brauchten wir zuletzt Personenschutz.»
«Dabei haben wir Tausende dieser Fotos, das ganze Dorf kennt das Haus und die Baustelle und weiss, dass hier nicht richtig gearbeitet wurde», so die 30-Jährige. Trotz offensichtlichen Mängeln habe der verantwortliche Architekt zu Hazel gesagt: «Aber es ist ja jetzt fertig geworden zum Umzugstermin» und «Am Ende ist es doch jetzt sehr schön geworden.»
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Hazel und Thomas haben unterdessen Hilfe
Die Firma hatte laut der Podcasterin auf Google fünf von fünf Sternen. Unterdessen sank die Bewertung auf 3,9, wie eine kurze Recherche zeigt. «Wir hatten null Unterstützung, lebten 300 Kilometer von der Baustelle entfernt, ich war in der Bauphase zweimal schwanger, wir mussten uns auf gewisse Automatismen einfach verlassen und wurden da halt offensichtlich ausgenutzt», erklärt Hazel das Drama. Sie hätten extra jemanden aus ihrer Region genommen und gehofft, dass dann die Wahrscheinlichkeit geringer sei, «dass wir verar***t werden».
Für ihre Situation bekommt Hazel von ihren Followerinnen und Followern viel Zuspruch und Tipps. «Es ist einfach komplett lächerlich, aber wir werden eine Lösung finden und haben – zum Glück – mittlerweile endlich Unterstützung.»
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