Gossau SG«Ein Heissluftballon fliegt nicht, er fährt»
Seit Donnerstag schweben über Gossau täglich dutzende bunter Heissluftballone. Grund dafür ist die jährliche Schweizermeisterschaft. Vergangene Meister erzählen von Höhenangst, Kosten und Schäden am Ballon.
Die zwei Heissluftballon-Wettkämpfer Stefan Zeberli und Roman Hugi erzählen von Höhenangst, Schäden am Ballon und Zielschiessen. Begleitet von Impressionen an der Schweizermeisterschaft 2024, vor Ort und aus der Luft.
20min/jmsDarum gehts
Vom 8. bis 12. Mai findet in Gossau die Schweizermeisterschaft im Heissluftballonfahren statt.
Die Wettkämpfer werden in verschiedenen Kategorien gemessen und sprechen mit 20 Minuten über ihren Sport.
Zudem finden diverse Show-Darbietungen für Zuschauer statt, wie das Night-Glow, eine Tribüne oder ein Einsatz der Rega.
Gossau feiert sein 1200-jähriges Jubiläum. Zur Feier haben sie sich die jährliche Heissluftballon-Schweizmeisterschaft in die Stadt geholt. Seit Mittwoch versammeln sich vor dem Fürstenlandsaal zahlreiche Heissluftballon-Piloten, Fans und Interessierte.
Der ‹Night-Glow› bringt die Ballone zum glühen
Zeitgleich zum Wettkampf unter den Ballonpiloten gibt es zahlreiche weitere Attraktionen, so unter anderem das Night-Glow Ballonglühen am Donnerstagabend.
Samstag und Sonntag sind Rettungshelikopter der Rega vor Ort und es finden Fallschirmsprünge mit Ziellandung statt. Zudem gibt es für Mutige eine Aussichtsplattform, die auf über 50 Meter ausgefahren wird.
Zwei Meister über den Ballonsport
In Gossau stehen sich Stefan Zeberli und Roman Hugi als Konkurrenten gegenüber, an der nächsten Weltmeisterschaft werden sie für die Schweiz aber wieder Seite an Seite antreten.
Neben ihrem gemeinsamen Interesse fürs Heissluftballon-Fahren teilen die beiden auch eine interessante Schwäche. Sie beiden sind geplagt von Höhenangst. «Bei Wanderungen zu nahe am Abgrund einer Klippe stehen, geht für mich gar nicht», so Stefan. Doch im Heissluftballon sei das Gefühl ein ganz anderes. «Solange ich nicht mit dem Boden verbunden bin, bleibt die Angst aus und ich kann die Aussicht geniessen.» Auch für Roman erinnert das Gefühl vom Ballonfahren eher ans Lift fahren.
Würdest du im Heissluftballon mitfahren?
«Ein Heissluftballon kostet locker 100 Tausend Franken»
Damit so ein Heissluftballon vom Boden abheben kann, kostet es nicht nur Zeit und Mut, wie der Kommunikationsverantwortliche Markus Aerni erklärt. «Alleine die Ballonhülle kostet rund 60 Tausend Franken, dann kommen noch 20 Tausend für den Korb und weitere 20 Tausend Franken für Zubehör und einen Anhänger dazu».
Viele der Ballonhüllen würden jedoch durch Firmen finanziert, da sich diese optimal als Werbeflächen eignen.
Im grossen Smiley 1600 Meter über Meer
Auch 20 Minuten durfte am Freitagabend die Wettkampfteilnehmer live beobachten, aus 1600 Metern über Meer und unterhalb eines riesigen Smileys namens «Lucky Joe».
Dessen Pilot Andreas Frank (70) aus Balgach kam über einen Freund zum Ballonfahren. Auch er spricht von Höhenangst, «aber beim Ballonfahren ist das etwas ganz anderes». «Am liebsten überquere ich die Alpen und eine schwierige Landung gibt mir den besonderen Kick», so Frank über seine Motivation.

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