Kritiker bezeichnen Bürgenstock-Konferenz als «teure PR-Show»

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Schwere VorwürfeKritiker bezeichnen Bürgenstock-Konferenz als «teure PR-Show»

Auf verschiedenen unglaubwürdigen Kanälen kursieren Gerüchte rund um die geplante Ukraine-Friedenskonferenz im Kanton Nidwalden. Das EDA beantwortet die wichtigsten Fragen.

Die Ukraine-Friedenskonferenz findet Mitte Juni auf dem Bürgenstock statt.
Über 70 Staaten haben die Teilnahme an der Konferenz bestätigt.
Einige kuriose Internetportale erheben aber schwere Vorwürfe.
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Die Ukraine-Friedenskonferenz findet Mitte Juni auf dem Bürgenstock statt.

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Darum gehts

  • Am 15. und 16. Juni findet die Friedenskonferenz zum Ukraine-Krieg auf dem Bürgenstock statt.

  • Einige dubiose Internetseiten erheben Vorwürfe und reden von einer «gefloppten PR-Show».

  • Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) weist einen grossen Teil der Vorwürfe zurück.

Die Friedenskonferenz zum Ukraine-Krieg soll ab Samstag, dem 15. Juni, auf dem Bürgenstock im Kanton Nidwalden stattfinden. Das genaue Programm oder einen Überblick mit geplanten Reden gibt es nicht. Auch eine genaue Liste der Teilnehmenden lässt auf sich warten.

Aufgrund dieser Umstände kommt es häufiger zu Falschinformationen auf verschiedenen Plattformen. Mehrere Leser senden 20 Minuten verschiedene Links mit angeblichen Informationen über die Konferenz. Bei der genauen Betrachtung stellen sich die Nachahmungen von offiziellen Seiten als eher unglaubwürdig heraus. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) klärt auf.

Präsident Selenski wird erwartet

Wie einem Bericht zu entnehmen ist, sollen viele prominente Teilnehmer Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Konferenz haben und dieser daher fernbleiben. «Ukraine-Gipfel nun offiziell ein Flop: Jetzt wird nach Schuldigen gesucht», heisst es auf einer einschlägigen Seite. Gemäss dem EDA wird die Konferenz aber wie geplant stattfinden und nach wie vor hochrangig besetzt sein.

«Es ist vorgesehen, dass Präsident Selenski an der Konferenz teilnehmen wird.»

EDA

Laut Gerüchten soll der Anlass über 20 Millionen Franken kosten. Wie hoch die Kosten für die Konferenz ausfallen, hänge laut EDA von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem, wie viele Delegationen an der Konferenz teilnehmen werden. Eingeladen wurden insgesamt 160.

Weiter heisst es, es soll sich bei der Konferenz bloss um eine «PR-Show» für die Ukraine handeln. Das EDA weist diesen Vorwurf klar zurück. «Es geht in keiner Art und Weise um eine PR-Show.» Nach zwei Jahren Krieg in der Ukraine gehe es darum, endlich einen Friedensprozess zu starten. Die Alternative wäre, nichts zu tun. «Für die Schweiz ist das keine Alternative», schreibt das EDA.

Endergebnis bereits bekannt?

Zusätzlich soll Russland eine Kopie der endgültigen Schlusserklärung vorliegen, wie Maria Zakharova, Sprecherin des russischen Aussenministeriums, auf einer Pressekonferenz gesagt haben soll. Somit soll bereits im Voraus klar sein, auf welches Endergebnis die Konferenz führe. «Die Schweiz kommentiert diese Aussagen des russischen Aussenministeriums nicht», so das EDA.

«Ob man sich am Schluss der Konferenz auf eine Schlusserklärung einigen kann, ist offen.»

An der Konferenz gehe es um die drei Themenbereiche: nukleare Sicherheit, Freiheit der Schifffahrt und Lebensmittelsicherheit sowie humanitäre Aspekte und nicht alleine um den 10-Punkte-Plan von Präsident Selenski.

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