BaselSchwindelerregende Bilder vom höchsten Kran der Schweiz
Fotograf Jörg Haefeli konnte für einen Werbeauftrag den höchsten Kran der Schweiz auf der Baustelle für den Roche-Turm in Basel besteigen. Auf 227,5 Metern über dem Boden gelangen ihm spektakuläre Aufnahmen.
Jörg Haefeli zeigt in seinem Video erstmals, wie Basel aus über 220 Metern Höhe aussieht.
fotohaefeli.comDarum gehts
- Der Fotograf Jörg Haefeli klettert für seine Fotos seit rund 15 Jahren auf Kräne in der ganzen Schweiz.
- Nun konnte er auf der Baustelle des Roche Towers in Basel den höchsten Kran der Schweiz besteigen und spektakuläre Bilder schiessen.
- Auf den Kran kam der Fotograf, als er für Luftaufnahmen eine weniger wacklige Alternative zum Helikopter suchte.
Am vergangenen Mittwoch kletterte der Fotograf Jörg Haefeli auf den derzeit höchsten Kran der Schweiz. Auf 227 Meter über dem Boden hievt dessen Ausleger Baumaterial auf den Roche Tower, der seinen 178 Meter grossen Zwillingsbruder um 27 Meter überragen wird. Im Rahmen eines Werbeauftrags für den Hersteller des Stahlkolosses machte er spektakuläre und in dieser Form bisher einmalige Aufnahmen.
Haefeli ist seit rund 15 Jahren selbstständig und besteigt seit Jahren Kräne in der Schweiz. Die Idee dazu kam ihm zu einer Zeit, als es noch keine Drohnen gab. «Luftaufnahmen aus einem Helikopter waren immer mit viel Aufwand verbunden, da man dafür spezielles Equipment brauchte, damit nichts verwackelt», erzählt Haefeli. Er habe sich dann Gedanken gemacht, wie man qualitativ hochwertige Bilder aus der Vogelperspektive machen könne. «Den Kran als Stativ zu benutzen, schien mir ideal.»
Mit der Zeit seien verschiedene Kranhersteller auf ihn aufmerksam geworden und hätten ihn für Werbebilder engagiert. «Ich konnte die Kräne erstmals aus einer ganz anderen Perspektive zeigen.» So habe er sich einen Namen gemacht und sei schon in der ganzen Schweiz für solche Aufträge gebucht worden.
«Nichts für schwache Nerven»
Als er an seinen ersten Kranaufstieg zurückdenkt, muss er schmunzeln. «Um den Baustellenleiter davon zu überzeugen, mich auf den Kran zu lassen, brauchte ich mehrere Anläufe», erzählt er. Ihm sei jedoch bewusst, dass das Motto «Safety First» oberste Priorität habe. Auf der Roche-Baustelle wurde deshalb auch jeder seiner Schritte von einer Fachperson begleitet.
Höhenangst scheint Haefeli keine zu haben. Höhen, die bei anderen längst Schwindel erregen würden, steckt er locker weg. «Für mich spielt es keine Rolle, ob ein Kran 30 oder 300 Meter hoch ist», sagt der schwindelfreie Routinier. Die Technik und Finesse dahinter sei immer die Gleiche. Das Ganze sei jedoch nichts für schwache Nerven. «Wer nicht weiss, wie man sich auf einem Kran zu verhalten hat, hat dort oben nichts verloren», betont er.