Bédarieux (F)Seit drei Monaten vermisste Aurélie Vaquier (38) tot unter Betonplatte gefunden
In der Region Hérault im Süden Frankreichs wurde in einer Wohnung der leblose Körper einer 38-jährigen Frau gefunden. Alles deutet darauf hin, dass es sich dabei um die seit Ende Januar verschwundene Aurélie Vaquier handelt.
Darum gehts
Seit dem 28. Januar suchte Frankreich nach der 38-jährigen Aurélie Vaquier.
Nun wurde im Haus ihres Freundes unter einer Betonplatte eine Leiche entdeckt, die anhand von Tattoo und Piercing «höchstwahrscheinlich» als die Verschwundene identifiziert werden kann.
«Ich bin schockiert und fassungslos», sagt der Bruder des Opfers.
Seit dem 28. Januar galt Aurélie Vaquier, eine 38-Jährige aus dem französischen Küstenstädtchen Sète nahe Montpellier, als verschwunden. Nun teilt die Staatsanwaltschaft des Département Herault mit, dass man die Französin «höchstwahrscheinlich» gefunden hat.
Die Leiche von Vaquier wurde unter einer Betonplatte in einem Haus im Dorf Bédarieux gefunden – im gleichen Haus, in dem ihr Partner lebt. Die formelle Bestätigung, dass es Vaquier ist, steht zwar noch aus. Aufgrund einer Tätowierung und eines Piercings «mit hohem Wiedererkennungswert» deutet aber alles darauf hin, dass es sich um Aurélie Vaquier handelt. Das schreibt «Midi Libre».
Irritiert über Rechtschreibfehler
Der Lebenspartner von Vaquier wurde in polizeiliche Gewahrsam genommen. Der Bruder der Verstorbenen, Jérémy Vaquier, ist todtraurig: «Bis zum heutigen Morgen habe ich gehofft, dass Aurélie noch am Leben ist. Ich bin schockiert und fassungslos». Jérémy hatte sich sehr in der Aufklärung des Falles engagiert und unter anderem einen Trauermarsch für seine Schwester organisiert.
Der Lebenspartner von Aurélie Vaquier meldete das Verschwinden seiner Freundin erst am 15. Februar, als er auch den Bruder Jérémy Vaquier alarmierte. Diesem gegenüber gab er an, dass Aurélie sich zurückgezogen habe, um an einem Buch zu schreiben. Die angeblich letzte Nachricht von Aurélie irritierte den Bruder: Sie war voller Rechtschreibfehler. «Meine Schwester hätte nie eine solche fehlerdurchzogene Nachricht geschrieben. Jedes SMS musste sauber formuliert sein».
Aurélie Vaquier interessierte sich sehr für esoterische Themen, Literatur, ausgefallenen Schmuck und Bio-Produkte. Sie wollte mit ihrem Lebenspartner ein veganes Restaurant eröffnen. Das Motiv des mutmasslichen Täters ist genau wie der Tathergang unbekannt, es gilt die Unschuldsvermutung.
Trauerst du oder trauert jemand, den du kennst?
Hier findest du Hilfe:
Dargebotene Hand, Tel. 143
Seelsorge.net, Angebot der reformierten und katholischen Kirche
Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29
Verein Regenbogen, Hilfe für trauernde Familien
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147