500 Franken FinderlohnSelin K. sucht seit dem 1. Januar verzweifelt ihren Hund Karam
Selin K. sucht seit dem 1. Januar verzweifelt nach ihrem in Altstetten entlaufenen Hund. Trotz eines Finderlohns über 500 Franken und einem Hinweis aus Unteriberg SZ bleibt der Hund verschollen.
Darum gehts
Am 1. Januar ist Selin K. Hund Karam davongerannt.
Nach langer Suche setzte K. einen Finderlohn von 500 Franken aus.
Acht Tage später kam ein erster Hinweis aus der Gemeinde Unteriberg im Kanton Schwyz.
Mittlerweile sucht die Hundebesitzerin in Unteriberg mit einigen freiwilligen Helfern nach dem Hund.
Selin K.* aus Zürich Altstetten ist verzweifelt: Seit dem 1. Januar fehlt jede Spur von ihrem Rüden Karam, einem vierjährigen English Pointer. «Am 1. Januar gegen Mittag rannte er aus der offenen Balkontüre.» Der Grund: Unbekannte liessen am helllichten Tag lautes Feuerwerk ab. «Er hat extrem Angst vor den lauten Böllern», erklärt Selin.
Das Abrufen und die unmittelbare Suche nach dem Rüden sei erfolglos geblieben, sagt Selin. Für sie habe damit das grosse Bangen begonnen. «Ich habe seither nicht mehr geschlafen und kaum noch gegessen.»
Ein Lichtblick nach acht langen Tagen
Am Montag dann aber ein kleiner Lichtblick: Nachdem die Hundebesitzerin ein Inserat bei 20 Minuten geschaltet hatte und darin 500 Franken Finderlohn aussetzte, rief sie eine Frau aus Unteriberg im Kanton Schwyz an. «Sie berichtete, den Hund gesehen und fotografiert zu haben, konnte ihn aber nicht einfangen.»
«Als ich Karam auf den Bildern erkannte, fiel mir ein Stein vom Herzen», sagt Selin. «Ich dachte schon, Karam ist tot», so die Zürcherin. Wie der Hund nach Unteriberg gelangte und weshalb er so weit wegrannte, sei ihr aber schleierhaft.
Wie Selin sagt, habe sie sich nach der Sichtung Karams von Altstetten auf den Weg nach Unteriberg gemacht. Noch am Montagabend habe sie sich in der Gemeinde auf die Suche gemacht. «Der Wildhüter sagte mir, dass er Karam ebenfalls gesichtet hat und versucht habe, ihn einzufangen. Doch leider ohne Erfolg.» Dies komme aber nicht ganz so überraschend: «Ich weiss nicht wieso, aber er hat Angst vor Männern.» Eine Ursache könnte aber seine Vergangenheit sein: «Karam war ein Strassenhund in der Türkei. Was er dort erlebte, bevor ich ihn mit in die Schweiz genommen habe, weiss ich nicht.»
Dorfbewohner helfen bei der Suche mit
Die Hoffnung hat die Besitzerin dadurch nicht verloren. Im Gegenteil: Anstatt am Abend wieder nach Altstetten zurückzukehren, übernachtete Selin vor Ort in einem Hotel. «Am nächsten Morgen kamen mir mehrere Anwohnerinnen und Anwohner entgegen, die mir bei der Suche nach meinem Hund helfen wollten», so Selin. «Die tatkräftige Unterstützung ist toll und gibt mir Mut.»
Sie ist zuversichtlich, Karam bald zu finden: So seien nicht nur Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, sie habe bereits auch einsame Hundepfoten im Schnee gesichtet. «Ich bin mir sicher, dass Karam hier ganz in der Nähe ist», sagt Selin. Sie wünsche sich nichts sehnlicher, als ihren Hund bald in die Arme schliessen zu können. «Für mich ist klar, dass der Finderlohn dann an die Frau aus Unteriberg geht, die mir den Hinweis gegeben hat.»
* Name der Redaktion bekannt.
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