7 Filialen schliessenTraditions-Coiffeur: 30 Mitarbeiter verlieren per sofort ihren Job
Die Besitzerfamilie aus Deutschland gibt das Schweizer Segment der Ryf-Coiffeurkette auf. Dabei begann die Geschichte des Unternehmens bereits 1943 in Luzern.
Coiffeur Ryf schliesst in der Schweiz. Die deutschen Filialen sollen aber nicht betroffen sein.
Screenshot/Ryf of SwitzerlandCoiffeur-Konkurs: Darum gehts
Die Ryf-Coiffeurkette schliesst alle sieben Filialen in der Schweiz. 30 Mitarbeitende verlieren dadurch ihren Job.
Die Besitzerfamilie aus Hamburg gibt das Schweizer Segment auf, während die deutschen Filialen von der Schliessung nicht betroffen sind.
Die Kette kämpft seit Jahren mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten und musste immer wieder Filialen schliessen.
«Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir den Betrieb unseres Salons ab sofort einstellen und alle zukünftigen Termine absagen müssen.» Wer auf der Webseite der Coiffeurkette Ryf of Switzerland einen neuen Haarschnitt buchen wollte, kommt nicht weit.
Aus wirtschaftlichen Gründen müsse die Kette in der Schweiz den Konkurs anmelden, wie ein Ryf-Verwaltungsrat gegenüber dem Portal Zollikernews aussagt. Von der Schliessung seien alle sieben Filialen der Kette betroffen. Insgesamt 30 Mitarbeitende müssten sich nun einen neuen Job suchen.
Traditionsunternehmen aus Luzern
Der Ryf-Friseur hat in der Schweiz eine lange Geschichte. Bereits 1943 eröffnete Albert Ryf in Luzern seinen ersten Salon. Über die Jahre hat sich das Unternehmen in der Deutschschweiz mehrere weitere Filialen eröffnet und eine eigene Haarpflegeserie entwickelt.
1986 schliesslich wurde die Kette von der Unternehmerfamilie Breckwoldt aus Hamburg übernommen. In der Folge eröffneten auch die ersten Salons in Deutschland. Die verbleibenden 40 Salons im Nachbarland sollen aber von der Schliessung nicht betroffen sein.
Die Kette hat bereits seit gut zehn Jahren mit der wirtschaftlichen Lage zu kämpfen. Von den 100 Filialen, die 2015 in der Schweiz und Deutschland existierten, waren 2021 nur noch 73 übrig. Bereits am Freitagnachmittag seien die Kunden per SMS über das Schweizer Ende der Traditionsmarke informiert worden.
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