Chat-AppSignal baut Whatsapp nach und führt acht neue Funktionen ein
Die neuen Features, die in der Beta-Version des neuesten Signal-Updates zu finden sind, erinnern stark an den Chat-Messenger Whatsapp. Damit will Signal wohl den Übergang für neue Nutzerinnen und Nutzer erleichtern.
Darum gehts
Nach wie vor wandern Nutzer von Whatsapp auf Signal ab.
Die Chat-App hat nun einige Funktionen eingeführt, die stark an jene von Whatsapp erinnern.
So können Signal-User unter anderem neu einen Status setzen und den Chat-Hintergrund ändern.
Wie Whatsapp auf diese Neuerungen reagieren wird, ist noch unklar.
Die Chat-App Signal ist bei Nutzerinnen und Nutzern nach der Ankündigung der neuen Whatsapp-AGB nach wie vor beliebt. Tatsächlich hat Signal in der letzten Woche laut Associated Press 17,8 Millionen Downloads verzeichnen können. Das ist 61 Mal mehr als in einer gewöhnlichen Woche. Kurzzeitig stieg der Messaging-Service aufgrund der so hohen Anzahl neuer Nutzer sogar aus. Mittlerweile funktioniert die App aber wieder tadellos und es ist klar, dass die Programmierer hinter dem Dienst sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen.
Denn wie der Insider-Blog Wabetainf.com berichtet, hat Signal acht neue Funktionen eingeführt, die man bisher vor allem von Whatsapp kennt. So steht Nutzerinnen und Nutzern des neuesten Beta-Updates beispielsweise neu die Möglichkeit zur Verfügung, das Hintergrundbild von Chats manuell zu verändern und eigene Bilder hochzuladen. Dies ist bei Whatsapp schon seit Langem möglich.
Status und animierte Sticker
Das zweite Feature, das Signal in der neuesten Beta-Version der App veröffentlicht hat, ist ein personalisierbarer Status. Neu kann man auch bei Signal verschiedene vorgegebene Status wie beispielsweise «Kaffeeliebhaber» oder «Globetrotter» setzen. Es steht den Usern aber auch frei, eigene Status-Nachrichten zu verfassen.
Neu sind bei Signal auch animierte Sticker, die in den Chats verschickt werden können. Bis anhin ist erst ein Sticker-Pack erhältlich, die Nutzerinnen und Nutzer können mit Hilfe der Signal-Desktop-App aber auch selbst Sticker erstellen und mit ihren Freunden teilen. Whatsapp hat bereits im letzten Jahr angekündigt, dass bald animierte Sticker verschickt werden können.
Start einer Fehde
Zu den weiteren Neuerungen, die nun nicht mehr nur in Whatsapp, sondern auch in Signal zu finden sind, gehört ein Anrufmodus, bei welchem nur wenige Daten verbraucht werden, die Möglichkeit, Kontakte im iOS-Share-Sheet anzeigen zu lassen und Gruppenanrufe mit bis zu acht Personen zu ermöglichen.
Ausserdem bietet Whatsapp seinen Nutzern schon seit Längerem die Möglichkeit, individuell festzulegen, wo und wann erhaltene Dateien automatisch abgespeichert werden. Dies ist neu auch bei Signal möglich. Und zu guter Letzt hat Signal Gruppen-Einladungs-Links eingeführt, mit welchen man Freunde ganz einfach in Signal-Chat-Gruppen einladen kann.
Wie Wabetainfo.com festhält, sind alle diese neuen Funktionen direkt von Whatsapp kopiert. Es wird vermutet, dass Signal sich dazu entschieden habe, diese neuen Features einzuführen, um den Übergang zu Signal für Whatsapp-User möglichst einfach zu gestalten. Und zuletzt wirft der Insider Blog die Frage auf: «Das ist der Start einer Fehde. Wie wird Whatsapp nun reagieren?» Das wird sich allerdings erst noch zeigen müssen.
Digital-Push
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