Silvester: Deutsche Städte rüsten sich gegen Ausschreitungen

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DeutschlandSo bereiten sich Städte auf Ausschreitungen an Silvester vor

Berlin, Köln und Stuttgart setzen auf strenge Kontrollen und Verbote, um Ausschreitungen an Silvester zu verhindern. Drohnen und Anti-Terror-Sperren im Einsatz.

An Silvester kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Gewalt. Letztes Jahr hatte die Berliner Polizei Feuerwerksverbotszonen errichtet und Kontrollen durchgeführt.

20 Minuten

Darum gehts

  • In Berlin werden 65'000 Menschen am Brandenburger Tor erwartet. Ein Böllerverbot und 4000 Polizisten sollen für Sicherheit sorgen.

  • Köln verhängt ein Böllerverbot mit Ausnahmen für Raketen. Verstösse können bis zu 50'000 Euro Strafe nach sich ziehen.

  • Stuttgart setzt auf mobile Anti-Terror-Sperren und überwachte Zäune, um die Sicherheit zu gewährleisten.

In den vergangenen Jahren kam es in Deutschland vermehrt zu Ausschreitungen in der Silvesternacht. Die Städte passen ihre Sicherheitskonzepte daran an.

Am Alexanderplatz in Berlin ist die Liste der Verbote lang.

Am Alexanderplatz in Berlin ist die Liste der Verbote lang.

Jörg Carstensen/dpa

4000 Polizisten und Polizistinnen in Berlin

In Berlin werden 65'000 Silvesterfeiernde am Brandenburger Tor erwartet. Das Veranstaltungsgelände wurde umzäunt und es gilt ein Böllerverbot. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, sollen 4000 Polizisten und Polizistinnen in der Stadt im Einsatz sein und Kontrollen durchführen, die Verstösse gegen das Waffen- und Pyrotechnikverbot verhindern sollen.

Blick auf die Generalprobe der ZDF-Silvestershow «Celebrate at the Gate» am Brandenburger Tor.

Blick auf die Generalprobe der ZDF-Silvestershow «Celebrate at the Gate» am Brandenburger Tor.

Joerg Carstensen/dpa

50'000 Euro Strafe in Köln

Auch in Köln darf nicht geböllert werden, ausgenommen davon sind jedoch Raketen und sichtbare Feuerwerke. Wer gegen das Böllerverbot verstösst, muss bis zu 50'000 Euro Strafe bezahlen. Die Polizei plant hier ebenfalls erhöhte Präsenz und Sicherheitskontrollen in Teilen der Stadt.

Köln erwartet eine stürmische aber trockene Silvesternacht.

Köln erwartet eine stürmische aber trockene Silvesternacht.

Henning Kaiser/dpa

Anti-Terror-Sperren in Stuttgart

In Stuttgart wird das Festgelände umzäunt und es werden Sicherheitskontrollen an den Eingängen durchgeführt. Zudem werden die Zäune überwacht, dass nichts darüber geworfen werden kann. Um einen Anschlag wie, den in Magdeburg verhindern zu können, wurden zudem mobile Anti-Terror-Sperren installiert.

Ein Schild mit dem Hinweis auf zeitlich beschränkte Videoüberwachung ist auf einem Mast auf dem Schlossplatz angebracht. Die Veranstalter der Silvesterparty auf dem Stuttgarter Schlossplatz setzen auf ein strenges Sicherheitskonzept.

Ein Schild mit dem Hinweis auf zeitlich beschränkte Videoüberwachung ist auf einem Mast auf dem Schlossplatz angebracht. Die Veranstalter der Silvesterparty auf dem Stuttgarter Schlossplatz setzen auf ein strenges Sicherheitskonzept.

Marijan Murat/dpa

Drohnen zur Überwachung in Hamburg

In Hamburg werden Drohnen zur Überwachung eingesetzt und es gilt in Teilen der Stadt und im Nahverkehr ein Messerverbot, das die Polizei streng kontrollieren will.

Die Absperrgitter der Polizei stehen am Jungfernstieg an der Binnenalster. Neben dem Böllerverbot an der Binnenalster und auf dem Rathausmarkt will die Hamburger Polizei in diesem Jahr an Silvester mit weiteren Maßnahmen für Sicherheit sorgen.

Die Absperrgitter der Polizei stehen am Jungfernstieg an der Binnenalster. Neben dem Böllerverbot an der Binnenalster und auf dem Rathausmarkt will die Hamburger Polizei in diesem Jahr an Silvester mit weiteren Maßnahmen für Sicherheit sorgen.

Marcus Brandt/dpa

Alkoholverbotszonen in Magdeburg

In Magdeburg werden lokale Feuerwerks- und Alkoholverbotszonen festgelegt, wie die «Bild»-Zeitung berichtet. Die Polizei will die Feierlichkeiten besonders genau beobachten, nachdem es im letzten Jahr schon zu Ausschreitungen kam und nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt kurz vor Weihnachten.

Ein Ort des Gedenkens für die Opfer des Anschlags auf dem Domplatz mit dem Gebäude des Landtages von Sachsen-Anhalt. Der Weihnachtsmarkt ist mittlerweile abgebaut.

Ein Ort des Gedenkens für die Opfer des Anschlags auf dem Domplatz mit dem Gebäude des Landtages von Sachsen-Anhalt. Der Weihnachtsmarkt ist mittlerweile abgebaut.

Heiko Rebsch/dpa

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