Bundesbern trauert um Simonazzi

Der Schock in Bundesbern ist gross: Am Freitag ist Bundesratssprecher und Vizekanzler André Simonazzi auf einer Wanderung in den Bergen zusammengebrochen und verstorben. Der 55-Jährige hinterlässt eine Frau und drei erwachsene Kinder.

Bundesrätin Viola Amherd schreibt auf X: «Der Bundesrat ist schockiert über den plötzlichen Tod von Vizekanzler André Simonazzi. Mit ihm verliert die Bundesverwaltung einen feinen Menschen, der sich mit Kompetenz und Engagement für die Interessen der Schweiz eingesetzt hat. Wir sprechen der Familie unsere Anteilnahme aus.»

SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer sagt zu 20 Minuten: «Wir sind bestürzt und unsere Gedanken sind bei der Familie, die aus dem Nichts heraus ihren Liebsten verloren haben. Die SP drückt allen Angehörigen ihr tiefster Beileid aus, sie haben einen wunderbaren Menschen verloren. André Simonazzi hat mit Leib und Seele sowie viel Charme sein Amt ausgeführt und die Medienkonferenzen mit Schalk, Leidenschaft und Überzeugung geführt. Seine Rolle war immer im Zentrum, nicht seine Person. Ich habe viele schöne Erinnerungen und Gespräche mit ihm im Kopf, die ich nicht vergessen werde.»

Die SP-Nationalrätin BL Samira Marti ist die erste, die sich nach Bekanntgabe der Nachricht auf X meldet: «Fassungslos, bestürzt und viel zu früh müssen wir uns von André Simonazzi verabschieden. Wir verlieren einen wunderbaren Menschen, der sich aus Überzeugung und mit viel Charme für unsere Institutionen engagiert hat. Meine Gedanken sind bei seiner Familie», schreibt Marti.

Joel Weibel, Mediensprecher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) hat nach eigenen Angaben Simonazzi noch vor kurzem im Bundeshaus West in Wanderkluft gesehen. «Er wird fehlen und hinterlässt eine grosse Lücke», twittert Weibel.

Nationalrat Fabian Molina trauert ebenfalls um Simonazzi: Der Bundesratssprecher habe den Institutionen aus voller Überzeugung gedient. «Er hat die Kommunikation unseres Landes massgeblich geprägt und reformiert. Aber vor allem war er ein offener, charmanter und humorvoller Mensch und Genosse.»

Nationalrat und Präsident der GLP-Schweiz, Jürg Grossen sagt zu 20 Minuten: «Ich bin tief bestürzt über der Tod von Vizekanzler André Simonazzi und spreche seiner Familie im Namen der Grünliberalen Partei unser herzliches Beileid aus.»

NZZ-Bundeshausjournalist Georg Häsler spricht Familie Simonazzi seinen Beleid als Präsident der Vereinigung der Bundeshausjournalist*innen aus: «Diese Nachricht bestürzt uns alle», so Häsler.

Gegenüber 20 Minuten lobt Häsler die Arbeit des Bundesratssprechers: «Vielleicht gerade die kritischsten Geister werden ihn am meisten vermissen: einen Bundesratssprecher mit Ecken und Kanten, mit einer eigenen Haltung und einem feinen Gespür für die Menschen. Simonazzi wusste sich im entscheidenden Moment zurückzunehmen: Wenn die Eitelkeiten der Medienschaffenden auf den Führungsanspruch der Bundesräte prallten, fand er die richtigen Worte, um einen Eklat vor den Augen der Öffentlichkeit abzuwenden.»

Die FPD nimmt auf X «mit grosser Trauer vom Tod des Vizekanzlers André Simonazzi Kenntnis». Zu 20 Minuten sagt dann FDP-Präsident Thierry Burkart: «Mit Bestürzung habe ich vom Tod von Vizekanzler André Simonazzi Kenntnis genommen. Er war ein Staatsdiener im besten Sinn. Immer stand für ihn seine Aufgabe und nie seine Person im Vordergrund. Viel zu früh müssen wir nun Abschied nehmen von ihm. Ich spreche seinen Angehörigen mein tief empfundenes Beileid aus.»

Mitte-Präsident Gerhard Pfister sagt gegenüber 20 Minuten: «Ich erlebte André Simonazzi als sehr pflichtbewussten und loyalen Staatsdiener, der nie seine Person, sondern immer das Amt in den Vordergrund stellte. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen. Im Namen der Mitte-Partei spreche ich ihnen mein tiefstes Beileid aus.»