Slalom HafjellNächster Sieg! Fabel-Meillard schlägt schon wieder zu
Am Samstag gabs für Loïc Meillard im Riesenslalom den Sieg. Auch im Slalom schlägt er zu.
Meillard war schon wieder nicht zu stoppen.
SRFDas Podest
Loïc Meillard beweist Nerven. Er hat in seiner Fahrt gleich zwei Schreckmomente zu überwinden, doch am Ende hat er die Klasse, um den zweiten Sieg dieses Wochenendes ins Trockene zu bringen. Zweiter wird Atle Lie McGrath. Sein Ski-Zwilling Lucas Pinheiro Braathen komplettiert das Podest.
Szene des Rennens
Ramon Zenhäusern konnte mal wieder lachen. Der Slalom-Gigant durfte lange in der Leaderbox sitzen. Zenhäusern fuhr in seinem letzten Rennen der Saison sein mit Abstand bestes Saisonergebnis ein. «Ich habe fast verlernt, wie man in der Leaderbox sitzt», sagte der glückliche Zenhäusern im SRF-Interview. Und weiter: «Es ist ein schöner Abschluss der Saison. Ich konnte meine Linie fahren und es hat einfach Spass gemacht.» Am Ende wurde es Rang zehn! 16 Plätze machte er gut.
So haben sich die Schweizer geschlagen
Sechs von sieben Schweizern schafften den Sprung in den zweiten Lauf. Einzig Matthias Itten mit der hohen Startnummer 60 blieb an der Quali hängen. Luca Aerni machte einen Sprung nach vorne. Ein Fehler kostete Marc Rochat eine gute Klassierung, er fiel weit zurück. Ebenfalls nicht in die Top 20 fuhr Daniel Yule. In den Top zehn landete derweil einmal mehr Tanguy Nef.
1. Loïc Meillard
8. Tanguy Nef
10. Ramon Zenhäusern
21. Luca Aerni
23. Daniel Yule
28. Marc Rochat
Pistengeflüster
Weltcup-Rennen in Hafjell waren zuletzt selten. Doch die Begeisterung der Fans und Pistenarbeiter war trotz der starken Windböen am Sonntag gross. Mehrere Werbebanden mussten aufgrund des Windes abgebaut werden. Das Rennen war jedoch trotz der Bedingungen fair und die Norweger nutzten ihren Heimvorteil. Vier Fahrer in den Top fünf stammen aus Norwegen – auch wenn Pinheiro Braathen mittlerweile für Brasilien startet.
So gehts weiter
Jetzt steht die Reise in die USA an. In Sun Valley findet der Weltcupfinal statt. Das erste Rennen gibts am kommenden Samstagabend.
Deine Meinung zählt
Auf Wiedersehen!
Vielen Dank dass Sie bei diesen erneuten Schweizer Sieg dabei waren und bis zum nächsten Mal!
Loïc Meillard im Interview
«Es ist für jeden Fahrer ein Traum, an beiden Tagen gewinnen zu können. Richtig schön, dass es jetzt geklappt hat. Nach dem ersten Fehler im zweiten Lauf habe ich fast zu viel probiert und dann machte ich wieder einen Fehler. Aber ich habe einfach nicht aufgegeben. Meine Erfahrung hat dabei geholfen, danach wieder den Rhythmus und die Stabilität zu finden. Es läuft gut und ich fühle mich wohl auf den Ski. Ich kann auf den Ski spielen und das hilft dabei, eine Lockerheit zu finden. Auch im Kopf bin ich noch frisch und körperlich fühle ich mich gut für die nächsten Rennen.»
Tanguy Nef im Interview
«Es war schon ein Kampf auf dieser Piste. Einige kleine Sachen haben den Unterschied gemacht. Ich habe mich zwar wohl gefühlt, aber der Beginn des zweiten Lauf war nicht sauber. Mit meiner Top acht bin ich sehr zufrieden. Ohne die Fehler im ersten Lauf wäre ich noch weiter vorne, aber ich sehe das Ergebnis positiv.»
(SRF)
Lucas Pinheiro Braathen im Interview
«Unglaublich, hier auf dem Podest zu stehen. Ich habe mein Fundament hier in Hafjell gelegt. Einfach schön, dass ich auch noch mit Atle (McGrath) auf dem Podest stehen kann. Natürlich war es mein Plan, zu gewinnen. Ich hatte die Möglichkeit dazu, denn der Schnee war schön, mein Ski war herzlich und meine Technik hat gestimmt. Aber Loïc und Atle sind den letzten Sektor einfach besser gefahren als ich. Grossen Respekt an die beiden!»
(SRF)
Meillard gewinnt und wahrt sich Chance
Loïc Meillard gewinnt nach dem Riesenslalom gestern nun also auch den Slalom von Hafjell und macht nun Druck auf Kristoffersen im Kampf um die kleine Kristallkugel. Das wird ein spannendes Finale in eineinhalb Wochen in Sun Valley.
30 Loïc Meillard (SUI)
Nun aber Vorhang auf für den Führenden, für Loïc Meillard. 53 Hundertstel beträgt der Vorsprung aus dem ersten Lauf. Meillard startet dann fulminant und baut den Vorsprung aus. Danach muss er aber eine kurze Schrecksekunde überstehen. Doch der Vorsprung bleibt. Der Zielhang entscheidet. Und am Schluss reicht es! Meillard gewinnt vor McGrath!
29 Lucas Pinheiro Braathen (BRA)
Praktisch ein Heimrennen ist es für Pinheiro Braathen, die Fans feuern ihn an. Der Brasilianer startet schnell und liegt in den Zwischenzeiten vorne. Ein wenig verliert er dann im Zielhang, weshalb es ihm am Schluss knapp nur für den zweiten Zwischenrang reicht!
28 Fabio Gstrein (AUT)
Gstrein ist der nächste, der die Norweger schlagen will. Er beginnt zügig, verliert aber oben ebenfalls etwas an Zeit. Doch bis zum Zielhang bleibt er dran. Doch auch er reiht sich im Ziel hinter dem Trio auf Platz vier ein!
27 Clement Noel (FRA)
Noel hat auch noch Chancen auf den Weltcupsieg und macht sich nun auf, das Norweger-Trio an der Spitze aufzubrechen. Nur einen Hundertstel nimmt er mit. Im oberen Teil ist der Franzose aber ein wenig zu spät dran. Im Ziel muss er sich dann hinter dem Norweger-Trio auf Rang vier einreihen.

26 Atle Lie McGrath (NOR)
Gleich der nächste Norweger. Sein Vorsprung aus dem ersten Lauf ist gross. Auch er gibt ziemlich Gas und kann den Vorsprung behalten. Im Ziel setzt er sich mit 32 Hundertstel an die Spitze. Dreifachführung der Norweger.
25 Henrik Kristoffersen (NOR)
Das war eine Ansage an den Führenden im Weltcup. Dieser macht sich nun auf, seine Landsmann als Konkurrenten auszuschalten. Knapp ist sein Vorsprung aus dem ersten Lauf. Doch dieser ist oben schon weg. Doch Kristoffersen bleibt dran, das wird eng. Am Ende zieht er ganz knapp den Kürzeren und reiht sich auf Zwischenrang zwei ein.
24 Timon Haugan (NOR)
Eine kleine Chance hat der Norweger noch auf die kleine Kugel. Doch dafür muss er sich heute vor seinen Landsmann Kristoffersen setzen. Und Haugan legt los wie die Feuerwehr und baut seine Zwischenzeit aus und setzt sich mit über einer halben Sekunde Vorsprung an die Spitze!
Marc Rochat im Interview
«Ich wusste, dass ich schnell fahren muss. Und jetzt bin ich einfach enttäuscht. Die Saison mit einem so dummen Fehler zu beenden ist schade.»
(SRF)
23 Tanguy Nef (SUI)
Nef kann nun mit einem grossen Vorsprung in den zweiten Lauf starten. Diesen kann er dann behalten. Zwar verliert er bis in den Zielteil noch an Vorsprung, doch am Ende reicht es mit 20 Hundertstel Vorsprung für die Spitze!
22 Linus Strasser (GER)
Auch der Deutsche kann Major nicht vom Thron stossen und setzt sich mit einer Viertelsekunde Rückstand sogar noch hinter Zenhäusern auf Platz drei.
21 Daniel Yule (SUI)
Daumen drücken für Yule, dem ersten von drei Schweizern in den ersten Zehn. Yule verliert aber seinen Vorsprung schnell. Bis ins Ziel kommt noch etwas hinzu. Fast eine Sekunde Rückstand auf Major und Zwischenrang 14.
20 Benjamin Ritchie (USA)
Der Amerikaner nimmt knapp eine Fünftelsekunde mit. Ritchie fährt zügig und liegt lange vor dem Briten. Doch dann missglückt ihm der Übergang in den Zielhang, weshalb es im Ziel dann nur für Rang fünf reicht.
19 Victor Muffat-Jeandet (FRA)
Der Franzose liegt bis zur Hälfte der Strecke gleichauf wie Major. Im unteren Teil verliert er aber wieder ein wenig. Doch es reicht ihm für Zwischenrang drei, hinter Zenhäusern.
18 Johannes Strolz (AUT)
Der Österreicher zeigt eine solide Fahrt, doch weit nach vorne reicht es ihm nicht. Zwischenrang neun für Strolz, bisher bester Österreicher.
17 Billy Major (GBR)
Gleich der nächste Brite. Major fuhr mit der Startnummer 39 weit nach vorne. Major fährt eng und schnell und liegt in den meisten Zwischenzeiten vorne. Im Zielhang verliert er noch ein wenig, doch es reicht ihm um acht Hundertstel an die Spitze!
Ramon Zenhäusern im Interview
«Ich habe fast verlernt, auf dem Leader Sessel zu sitzen. Aber besser spät als nie. Es ist ein schöner Abschluss für mich.»
(SRF)
16 Dave Ryding (GBR)
Auch Ryding verliert im oberen Teil Zeit auf Zenhäusern. Zwar bleibt er danach dran, doch im Ziel ist es dann Zwischenrang fünf.
15 Marc Rochat (SUI)
Nach längerer Zeit startet mit Rochat wieder ein Schweizer. Auch er verliert viel Zeit auf seinen Landsmann. Doch dann scheidet auch er im Zielhang beinahe aus, kann sich aber gerade noch retten! Doch das kostet ganz viel Zeit, über drei Sekunden und der letzte Zwischenrang sind es im Ziel.
14 Marco Schwarz (AUT)
Auch Schwarz verliert im oberen Teil viel auf Zenhäusern. Doch im unteren Teil kann er einen knappen Vorsprung verbuchen. Doch dann fädelt er im Zielhang ein und scheidet aus! Bitter für den Österreicher.