Olympia 2022: Andri Ragettli verpasst Medaille, Kim Gubser mit Verletzungspech

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Schrammt am Podest vorbeiSlopestyle-Star Ragettli verpasst Medaille, Gubser mit Riesen-Verletzungspech

Im Slopestyle wird Freeski-Star Andri Ragettli undankbarer Vierter. Bittere Neuigkeiten hatte bereits vor dem Final sein Schweizer Teamkollege Kim Gubser zu verkünden.   

Im 3. Run machte der Schweizer Ragettli einen Fehler. Das war es dann mit einer Olympiamedaille. 

SRF

Darum gehts

Viel Wind und minus 24 Grad! Immerhin schien die Sonne. Bei den Olympischen Winterspielen waren die Bedingungen für den Slopestyle-Final im Ski Freestyle nicht ganz optimal. Wobei: Gross anders waren die Bedingungen nicht im Vergleich zu den letzten Tagen. Und in der Quali war das ja den Schweizern egal. So schafften es am Dienstag mit Qualisieger Andri Ragettli, Kim Gubser (8.) und Fabian Bösch (10.) gleich drei in den Final. Doch vor diesem verkündete Swiss-Ski die Schreckensmeldung. 

So musste Gubser wegen einer Oberschenkelverletzung passen. Ganz, ganz bitter! Auf Instagram schrieb er: «Habe mir vor der Quali einen Muskel im rechten Bein gerissen, konnte nicht wirklich laufen. Irgendwie habe ich trotzdem einen Lauf runter gebracht – und mich für die Finals qualifiziert. Mein Bein sieht heute nicht besser aus, weshalb ich nicht antreten kann. Ich bin traurig, dass ich mein Skifahren nicht zeigen kann, aber ich muss auf meinen Körper hören.» Und so lagen die Schweizer Hoffnungen auf Ragettli und Bösch.

Andri Ragettli war in der Nacht auf Donnerstag (Schweizer Zeit) im Slopestyle-Final im Einsatz,
Er zeigte einen guten Wettkampf, eine Medaille holte er jedoch nicht. 
Gubser musste wegen einer Oberschenkelverletzung für den Final passen.
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Andri Ragettli war in der Nacht auf Donnerstag (Schweizer Zeit) im Slopestyle-Final im Einsatz,

AFP

Beide holen ein Olympia-Diplom

Nach zwei von drei Durchgängen lag der 23-jährige Ragettli knapp neben dem Podest. Er zeigte zwar zwei gute Runs, doch für das Podest reichte es zu diesem Zeitpunkt nicht. Noch nicht? Bei Bösch sah die Lage ähnlich aus. Er war nach 2. Runs auf Rang 5 – direkt hinter seinem Teamkollegen. Und so war die Spannung vor dem Entscheidungs-Run riesig! Schafften es die beiden Schweizer noch auf das Podest? Schliesslich galt vor allem Ragettli als Riesen-Favorit vor dem Final. Denn: Vor einem Jahr wurde er im Slopestyle Weltmeister. Dann riss er sich das Kreuzband, gab erst Mitte Januar sein Comeback. Und was für eins: An den X-Games gewann er im Slopestyle Gold. 

Doch auch im 3. Run schaffte der Slopestyle-Star den Sprung aufs Podest nicht mehr (4.). Der 24-jährige Bösch ebenso nicht. Er verpatzte seinen 3. Run gleich zu Beginn, wurde am Schluss Sechster. Nach dem Slopestyle-Final bleibt so die Tatsache: Für die Schweizer wäre mehr drinnen gewesen in diesem Olympia-Wettkampf. Ragettli war nach dem Final unglaublich enttäuscht. Völlig konsterniert sah man ihn in der Mixed-Zone.  Immerhin: Beide, der 24-Jährige sowie auch Bösch, haben ein olympisches Diplom geholt.  

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