Hohe Arbeitsbelastung in der Schweiz: So kannst du mit Stress am Arbeitsplatz umgehen

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Hohe ArbeitsbelastungSo kannst du mit Druck am Arbeitsplatz besser umgehen

Therapeuten beobachten mehr Überbelastung am Arbeitsplatz. Eine Expertin gibt Tipps, wie man mit Stress am Arbeitsplatz umgehen kann.

Die Arbeitsbelastung bei den Schweizer Führungskräften steigt. (Symbolbild)
Wie die «Basler Zeitung» schreibt, suchen auffallend häufig Kaderleute in der sogenannten Sandwichposition Hilfe beim Psychotherapeuten oder der Psychotherapeutin. (Symbolbild)
«Wichtig ist, dass man rechtzeitig erkennt, dass man in einer Situation lebt, welche einem überdurchschnittlich belastet», sagt Personalexpertin Ursula Bergundthal. (Symbolbild)
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Die Arbeitsbelastung bei den Schweizer Führungskräften steigt. (Symbolbild)

Getty Images/Westend61

Darum gehts

  • Hoher Leistungsdruck und viel Verantwortung: Die Arbeitsbelastung bei den Schweizer Führungskräften steigt. 

  • Eine Expertin erklärt, wie man mit Stress am Arbeitsplatz umgehen kann. 

Die Arbeitsbelastung steigt: Das zeigt eine Umfrage bei 80 Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen aus den beiden Basel. Wie die «Basler Zeitung» schreibt, suchen auffallend häufig Kaderleute in der sogenannten Sandwichposition Hilfe beim Psychotherapeuten oder der Psychotherapeutin. «Wichtig ist, dass man rechtzeitig erkennt, dass man in einer Situation lebt, welche einem überdurchschnittlich belastet», sagt Personalexpertin Ursula Bergundthal gegenüber 20 Minuten. Sie erklärt, wie man generell mit Stress am Arbeitsplatz umgehen kann.

Grenzen setzen

Laut Bergundthal ist Stress grundsätzlich sehr individuell: «Der Leistungsdruck ist natürlich da. Die Frage ist, wie man damit umgeht.» Um Stress entgegenzuwirken, rät die Personalexpertin, klare Grenzen zu setzen. «Welche Arbeitsbelastung zu hoch ist, ist je nach Person anders und es kann eine Weile dauern, bis man seine persönlichen Grenzen findet.»

Transparent kommunizieren

Weiter empfiehlt Bergundthal sowohl mit den Vorgesetzten wie auch den Angestellten transparent zu kommunizieren: «In persönlichen Gesprächen kann dann erfasst werden, welche Leistungen realistisch sind und welche nicht», so Bergundthal. Auch könne so bei Bedarf Unterstützung geholt werden.

Ausgleich finden

Bergundthal rät, einen Ausgleich zu finden: «Spezifisch geht es darum, herauszufinden, wie man wieder Energie tanken kann.» Für viele eigne sich dazu Sport. «Aber auch andere Hobbys wie malen oder kochen können helfen.» Zeit mit der Familie, Freunden oder einem Haustier zu verbringen können ebenso dazu beitragen, neue Energie zu tanken. «Andere Menschen wiederum ziehen sich eher zurück und lesen ein Buch.»

Hast du Stress am Arbeitsplatz? 

Hast du oder hat jemand, den du kennst, eine psychische Erkrankung?

Hier findest du Hilfe:

Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858

Kinderseele Schweiz, Beratung für psychisch belastete Eltern und ihre Angehörigen

Verein Postpartale Depression, Tel. 044 720 25 55

Angehörige.ch, Beratung und Anlaufstellen

VASK, regionale Vereine für Angehörige

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

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