So könnten vermisste Zwillinge heute aussehen

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Alessia und LiviaSo könnten vermisste Zwillinge heute aussehen

Vor neun Jahren entführte der Vater seine damals sechsjährigen Zwillings-Töchter. Die Mutter sucht mit neuen Bildern nach ihnen.

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Die Zwillinge Alessia und Livia Schepp sind seit Winter 2011 vermisst. Ihre Mutter gibt die Hoffnung nicht auf und veröffentlicht computerbearbeitete Fotos, die eine Gesichtsalterung simulieren.
Alessia und Livia waren 6 Jahre alt, als der 43-jährige Vater mit ihnen aus Saint-Sulpice VD, fünf Kilometer von Lausanne entfernt, weggelaufen ist.
Ein anonymer Briefschreiber behauptete im Februar 2014, sie lebten unter falschem Namen in Kanada. Er habe in der Firma gearbeitet, die ihre Pässe gefälscht habe, sagt er in seinem Brief. (Auf dem Bild: Livia)
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Die Zwillinge Alessia und Livia Schepp sind seit Winter 2011 vermisst. Ihre Mutter gibt die Hoffnung nicht auf und veröffentlicht computerbearbeitete Fotos, die eine Gesichtsalterung simulieren.

Facebook/Missing Children Switzerland

Das Drama um Alessia und Livia Schepp, die von ihrem Vater entführt wurden und heute 15 Jahre alt wären, ist noch ungelöst.

Die Mutter der Zwillinge richtet nun einen weiteren Appell an die Öffentlichkeit.

Neun Jahre sind vergangen, seitdem der 43-jährige Vater mit Alessia und Livia aus Saint-Sulpice VD, fünf Kilometer von Lausanne entfernt, weggelaufen ist. Der Schweizer ist eine Woche lang durch Frankreich und Italien gereist und warf sich dann vor einen Zug in Cerignola. Von den Mädchen, die damals sechs Jahre alt waren, fehlt seither jede Spur.

Computerbilder simulieren Gesichtsalterung

Wurden sie von ihrem Vater ermordet? Der Mann wollte sich an seiner Frau rächen, die sich trennen wollte. Er hatte deshalb im Winter 2011 drei Tickets für die Fähre Marseille-Propriano auf Korsika gekauft. Es wurde auch vermutet, dass er die Mädchen ins Wasser warf.

Doch die Mutter (53) gibt die Hoffnung nicht auf. Mithilfe einer von ihr gegründeten Stiftung startet die italienische Juristin nun eine neue Suchaktion. Sie veröffentlicht Bilder, die zeigen, wie ihre Töchter heute aussehen könnten. Die Organisation «Missing Children Switzerland» postete ebenfalls auf ihrer Facebook-Seite die computerbearbeiteten Fotos, die eine Gesichtsalterung simulieren.

Sinn der Animation sei nicht nur, Zeugen zu finden, die diese Teenager gesehen haben könnten, sondern auch Alessia und Livia direkt anzusprechen, falls sie noch leben, sagt Lucie Zimmitti, Direktorin der Stiftung, zu 20 Minuten. Alle eingehende Hinweise würden direkt an die Waadtländer Polizei weitergeleitet.

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