Der Offroad-SUV Ford Bronco im Test

Mit der Neuauflage kommt der Ford Bronco nun endlich auch in die Schweiz.

Mit der Neuauflage kommt der Ford Bronco nun endlich auch in die Schweiz.

Ford
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bald erhältlichDer Ford Bronco im Offroad-Test –ein krasses Fahrerlebnis

Ford bringt die Offroad-Ikone Bronco 2023 nach Europa. Wir haben die sogenannte «Bergziege» in ihrem natürlichen Habitat unter zähen Bedingungen Probe gefahren. 

von
Isabelle Riederer / A&W Verlag

So ein Steinbruch ist nur was für Hartgesottene. Er ist kalt, rutschig und dreckig. Genau richtig für den neuen Ford Bronco. Wenige Minuten vom mondänen Skiort Kitzbühel entfernt, befindet sich ein Hartsteinwerk. Seit 1955 wird hier Grünstein abgebaut. Dank seiner Druckfestigkeit und Zähigkeit kommt er vor allem in Asphaltböden, Bahnschotter und Edelsplitten zum Einsatz – der ideale Untergrund als für einen Offroad-Test mit dem neuen Ford Bronco.

Von Wildpferden und Bergziegen

In den USA ist der SUV seit 1966 eine Ikone, hierzulande betritt der Bronco Neuland. Mit der Neuauflage des Allroaders kommt die «Bergziege» nun auch nach Europa. Aber warum Bergziege? Broncos sind doch Wildpferde. Richtig, aber in den USA kennt man den Bronco auch als Goat, also Ziege: Die vier Buchstaben stehen für «Goes Over Any Terrain», was so viel bedeutet wie «Kein Terrain ist ihm zu schwierig». Passt auch besser – denn Wildpferde sind vermutlich nicht die besten Kletterer.

In einem Steinbruch nahe Kitzbühel in Österreich durften wir den neuen Ford Bronco auf seine Geländetauglichkeit testen.
In den USA kam der Ford Bronco 1966 auf den Markt und wurde schnell zur Offroad-Ikone. Mit der Neuauflage kommt er nun endlich auch nach Europa.
Der Bronco ist ein echtes Offroad-Multitalent. Für jeden Untergrund gibt es den passenden Fahrmodus.
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In einem Steinbruch nahe Kitzbühel in Österreich durften wir den neuen Ford Bronco auf seine Geländetauglichkeit testen.

Isabelle Riederer

Nun denn, auf ins Geröll. Kurze Überhänge, Geländereifen und bis zu 29 cm Bodenfreiheit. Zahlreiche Karosserie-Teile können abgenommen werden, etwa das Hardtop und selbst die vier Türen. Der Sechszylinder-Benziner leistet 335 PS, Diesel oder Elektrounterstützung gibt es nicht. Über einen Drehschalter in der Mittelkonsole lässt sich zwischen sieben Fahrmodi wählen: Normal, Eco, Rutschig, Schlamm, Sand, Steinig und Baja – das Rallyeprogramm. Für jeden Untergrund also das passende Programm.

In der Ruhe liegt die Kraft

Zwischen riesigen Steinblöcken und monströsen Baggerfahrzeugen wird nicht lang gefackelt. Das Wichtigste: langsam fahren. Man muss das Auto spüren, auch wenn der Bronco topmodern ist und mit allerlei Offroad-Fähigkeiten punktet. Man muss wissen, wann welcher Knopf gedrückt werden muss, zum Beispiel der «Trail Turn Assist». Mit ihm verkleinert sich der Wendekreis des SUV so massiv, dass man das Gefühl hat, einen Kleinwagen durch ein italienisches Küstendörfchen zu manövrieren. Mit einem anderen Knopf sperrt man die Hinterachse und wieder ein anderer deaktiviert den Querstabilisator der Vorderachse.

Es geht Steilhänge mit bis zu 45 Grad hinunter und wieder hinauf, über Verschränkungspisten, wobei einzelne Räder über einen Meter in der Luft hängen und in die Schräglage, dass einem Angst und bange wird. Für die Offroad-Ikone ein Kinderspiel, für manch einen Teilnehmer nicht. 

In der Schweiz soll der neue Ford Bronco ab dem Frühjahr 2023 erhältlich sein. Aktuelle Preise gibt es noch keine. 

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