Drohende KnappheitSo sparst du jetzt Energie bei dir zu Hause
Schweizer Haushalte verbrauchen rund 30 Prozent der Energie im Land. Kostspielig sind vor allem das Heizen, Kochen, Spülen, Waschen und Trocknen. So senkst du deinen Verbrauch.
Darum gehts
Der Schweiz droht eine Energiekrise: Ein Zehntel des Winterverbrauchs könnte fehlen, Stromabschaltungen sind möglich. Laut dem Bundesamt für Energie verbrauchen die Haushalte 30 Prozent der Energie. Ein Grossteil davon gehen für das Kochen, Spülen, Waschen und Trocknen drauf. Weitere Stromfresser sind Elektronik- und Kleingeräte (29 Prozent), die Gebäudetechnik (13 Prozent) und Beleuchtungen (zehn Prozent).

So viel Energie verbraucht ein typischer Schweizer Haushalt.
Bundesamt für Energie/energieschweiz.chDie Initiative Energieschweiz des Bundesamts für Energie gibt folgende Energiespartipps:
Effizienter Heizen
Zwei Drittel des Energiebedarfs im Haushalt geht fürs Heizen drauf. Wer ein Haus hat, kann von fossilen Brennstoffen (Erdöl, Erdgas, Kohle) auf erneuerbare Energien (Solar, Holz, Wind) und smarte Heizungen umsteigen. Mit jedem Grad weniger Raumtemperatur sparst du rund sieben Prozent Energie.LEDs statt Halogen
LED-Glühbirnen verbrauchen rund fünfmal weniger Strom als herkömmliche Lampen.Energieeffizient waschen
Die Waschmaschine ist für rund zehn Prozent des jährlichen Stromverbrauchs eines Haushalts verantwortlich. Es lohnt sich darum, auf Geräte mit der besten Energieklasse zu setzen. Auf Tumbler besser verzichten und die Wäsche stattdessen lufttrocknen lassen.Clever backen und kochen
Umluft braucht rund 15 Prozent weniger Energie als Ober- und Unterhitze. Wer auf das Vorheizen verzichtet oder den Ofen früher ausmacht und die Restwärme nutzt, spart schnell mal 20 Prozent Strom. Und wer beim Kochen einen Deckel nutzt, spart nochmals 30 Prozent Energie.Energiesparfunktionen nutzen
Das Geschirr wird auch sauber, wenn man den Sprint- und Spar-Modus nutzt. Auch Waschmaschinen verfügen meist über einen Eco-Modus. Beide Geräte sollten voll sein, bevor man sie startet.Elektrische Geräte ausschalten
Fernseher, Set-Top-Boxen, Spielkonsolen und Stereoanlagen brauchen auch im Standby Strom. Darum sollte man sie bei Nichtgebrauch ausschalten. Geräte, die im Standby-Modus mit einem Netzwerk verbunden sind, fressen noch mehr Strom.Auf Energie-Labels achten
Du brauchst einen neuen Fernseher? Achte beim Kauf auf die Energieetikette! Achtung: Eine Verdoppelung der Bildschirmdiagonale führt zu drei- bis vierfachem Energieverbrauch.Energieeffizienter Kaffee
Kapselmaschinen verbrauchen meist weniger Strom als Vollautomaten. Am wenigsten Energie benötigt eine Durchdrückkanne (French Press) in Kombination mit einem Wasserkocher.Ventilator statt Klimagerät
Ventilatoren erzeugen einen ähnlichen Kühleffekt wie Klimageräte, brauchen aber deutlich weniger Strom. Und mobile Klimageräte sind erheblich weniger effizient als fest installierte Geräte.Schneller duschen
Die Energie einer zehnminütigen Dusche entspricht der Ladung eines Smartphones für ein Jahr. Energieeffiziente Duschbrausen sparen gegenüber normalen bis zu 50 Prozent Wasser.Kühlschrank herunterregeln
Ein Kühlschrank sollte auf rund 7°C und ein Gefriergerät auf etwa –18°C runterkühlen. Tiefere Temperaturen sind nicht nötig. Auch ein regelmässiges Putzen der Dichtungen kann Energie sparen.Clever lüften
Ständig geöffnete Kippfenster verpuffen vor allem im Winter viel Energie. Eine gute Luftqualität erreicht man auch, wenn man die Fenster dreimal täglich für fünf bis zehn Minuten öffnet.
Achtest du auf deinen Stromverbrauch?
«Jede Kilowattstunde, die man einspart, muss man nicht produzieren», heisst es beim Bundesamt für Energie auf Anfrage. Wie viel Strom ein Gerät brauche, hänge vom Alter und der Nutzung ab. Die grössten Verbraucher seien Heizen, Warmwasser, Kühlschrank, Beleuchtung und elektronische Geräte (in dieser Reihenfolge).
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