#genderpaygapSo viel verdient Ex-SRF-Moderatorin Patrizia Laeri
Über den Lohn zu sprechen, ist noch immer weitgehend ein Tabuthema. Patrizia Laeri hat sich mit ihrem 2021 gegründeten Start-up vorgenommen, genau das zu ändern.
Darum gehts
Transparenz beim Lohn gibt es bereits in den USA.
Noch nicht so in der EU oder in der Schweiz.
Patrizia Laeri hat sich zur Aufgabe gemacht, das Tabu zu brechen.
Auf LinkedIn legt sie ihren Lohn offen.
«Wie viel verdienst du?», fragt Patrizia Laeri jede Woche in ihrem #Moneytalk auf ihrem Finanz- und Beratungsportal Ellexx.com, zuletzt verriet Schauspielerin und Musikerin Viola Scarpatetti ihr Gehalt. Nun enthüllt die ehemalige SRF-Moderatorin, wie viel sie monatlich verdient. In der Planungsphase ihres Start-ups habe sie sich nichts ausgezahlt. Nach der Gründung 2021 waren es 6000 Franken netto, nach einem Jahr konnte sie den Nettolohn auf 8000 Franken erhöhen – bei einem Pensum von 150 Prozent, wie sie in ihrem LinkedIn-Blog schreibt. «Zu wenig, zu viel?», fragt sie ihre Followerinnen und Follower anschliessend gleich selbst.
Verdient Patrizia Laeri zu viel?
Patrizia Laeri, die von 2003 bis 2020 für SRF und danach für CNNMoney gearbeitet hat, fordert mit ihrer Arbeit Lohntransparenz. «So weit wie in Kalifornien oder New York sind wir dadurch noch lange nicht», sagt sie aber gleich zu Beginn ihres Blogs. «Dort müssen Stellen neu mit Lohn ausgeschrieben werden.» Jede Funktion habe einen offen kommunizierten Wert. Das helfe vor allem auch, «den #Sexismus auf dem Lohnzettel abzuschaffen». Auch in der EU gäbe es zumindest Regeln, die gerade ausgearbeitet würden.
Zuspruch für ihre Offenheit erhält Laeri in den Kommentaren zu ihrem Blog. «Ein wichtiges Thema» schreiben die einen. «In 5-6 Jahren werden wir die volle Lohntransparenz haben», mutmasst ein anderer. Der Lohn sollte auch in der Schweiz in jedem Stelleninserat integriert sein, wird gefordert.
Sprichst du offen über deinen Lohn?