
Sie machte den Schnitt durch die Serie «Haus des Geldes» modern: Úrsula Corberó trägt den Shullet, einen Mix aus Shag und Mullet.
Instagram/Úrsula CorberóTrendfrisurSo wird der Vokuhila endlich tragbar
Auf der Suche nach dem Trendhaarschnitt des Herbsts? Tadaaa – es wird der Shullet. Wir verraten, was er dem Vokuhila voraus hat und klären mit einem Experten, wem er besonders steht.
Schon seit beinahe zwei Jahren tummelt sich ein Haarschnitt in den Medien, der die Gemüter wie kein anderer spaltet: der Vokuhila. Erst zeigte Joe Exotic die Retro-Frisur mitten im ersten Lockdown, dann eiferten ihm immer mehr Promis nach. Schliesslich wurde der Mullet – so der englische Name des Schnitts – sogar zum Tiktok-Haarschnitt und liess seine mutigen, jungen Trägerinnen strahlen. Falls du bei all dem bisher nur bewundernd von der Seite zugeschaut hast, könnte jetzt dein Moment bevorstehen: Mit dem Shullet bleibt der Vokuhila zwar edgy, wird aber deutlich tragbarer.
Woher der Name?
Der Shullet setzt sich aus dem oben erwähnten Mullet und einem Shag, also einem längeren, gestuften Haarschnitt, zusammen. Heraus kommt dabei ein Look wie uns ihn Úrsula Corberó als Tokio in der vierten und fünften Staffel von Haus des Geldes präsentiert (gibs zu, du hast damals auch kurz überlegt, direkt zum Coiffeur zu laufen): ein Zwischending.
Zwar mutiger als der typische Shag, aber nicht ganz so verrückt wie der Raubkatzen-Zähmer aus dem ersten Abschnitt. Die Haare am Vorderkopf sind länger, der Look sieht rausgewachsener aus als der Vokuhila. Trotzdem ist der Längenunterschied von kurz zu lang deutlicher als beim Shag. Man muss beim Coiffeur oder der Coiffeuse vermutlich schon einmal kurz durchatmen, braucht aber nicht gleich ein Sauerstoffzelt.
Wem steht er?
Und das coole Ergebnis lockt. Simone Rigliaco vom Zürcher Coiffeursalon Liquid verrät, wem der Schnitt steht: «Wer ein längliches Gesicht hat, macht alles richtig. Die typischen Stirnfransen passen hier besonders gut. Auch markante Gesichtsformen sind sehr vorteilhaft. Sie kommen durch die vorderen, kürzeren Partien perfekt zur Geltung und werden schön konturiert.»
Auch das Styling macht einen Unterschied: «Wer seine Augen gern etwas stärker schminkt, ist im Vorteil: Ein tolles Make-up macht den sonst sehr lässigen Look elegant.»
Was gibt es zu bedenken?
Auch wenn der Shullet undone aussieht, steckt viel Arbeit dahinter. Salon-Besitzer Rigliaco und sein Team schneiden ihn mit Klingen statt Scheren: «So bekommt der Look die nötige Leichtigkeit und sieht schön weich aus.» Regelmässige Touch-Ups sind deswegen ein Muss: «Der Schnitt geht sonst schnell verloren, das sollte man bedenken.»
Wer sich traut, wird dafür aber auch belohnt: Mit dem Shullet inklusive gibt es jede Menge Coolness.
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