Soziale MedienSocial Media: Teenies brauchen Vorbilder
Der Umgang mit sozialen Medien sorgt in den meisten Familien für Diskussionen. 
In der Verantwortung stehen hier vor allem die Eltern.

Früh übt sich, wer ein Social-Media-Meister werden wil: Hilfe dazu sollten vor allem Eltern bieten.
Manche Eltern würden ihre Kinder gerne vor den Einflüssen der Sozialen Medien abschirmen. Das ist aber weder möglich noch sinnvoll. «Heute sind Kinder und Jugendliche mit dem Smartphone 24 Stunden vernetzt, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie auch mit den negativen Seiten des Internets in Kontakt kommen», sagt der Medienpädagoge Pirmin Stadler.
In dieser Situation ist es wichtig, dass die Kinder über diese Erlebnisse sprechen können. «Die Jugendlichen müssen ein Gespür entwickeln, wie sie sich selbst darstellen und wie sie reagieren können, wenn sie im Netz blöd angemacht werden. Darum ist Begleiten wichtiger als Verbieten. Dazu gehört, dass Grenzen aufgestellt werden. Wichtig sind Gespräche. Das Kind soll merken, dass die Eltern als Ansprechpartner da sind, wenn ihm online etwas Angst macht», so Pirmin Stadler weiter.
Voraussetzung ist, dass Eltern über das notwendige Wissen verfügen. Doch wo können sie dieses Wissen erwerben? «Dafür gibt es keine Patentlösung», so Andreas Gedenk, Kursleiter für Soziale Medien bei SOMEXCLOUD. «Hilfreiche Informationen finden sich auf verschiedenen Internet-Plattformen. Gut tun kann auch der Austausch mit anderen Eltern. Eine weitere Möglichkeit ist der Besuch eines Social-Media-Grundkurses, sagt Andreas Gedenk weiter.
Letztendlich sollte neben Social Media nicht vergessen gehen, dass es weiterhin auch andere Aktivitäten gibt, denen man sich mit seinen Kindern hingeben kann. «Es gibt doch nichts Schöneres, als mit seinen Kindern ein Erlebnis zu teilen und Gemeinsamkeiten zu pflegen, egal ob im Internet oder im realen Leben.
Hilfreiche Tipps
Begleiten, statt verbietenÜber Erlebtes sprechenRegeln vereinbarenPrivatsphäre achten und schützenAltersgrenzen beachten