Weihnachtsbeleuchtung«Solidarität gegenüber anderen ist wichtiger als ein beleuchtetes Haus»
Edi Ribi und Thomas Fürbringer sind bekannt für ihre besonders üppige Weihnachtsbeleuchtung. Sie wollen dieses Jahr aber Strom sparen – auch wenn das Herz blutet.
Darum gehts
Seit über zwanzig Jahren ist die Familie Ribi aus Birchwil für ihre liebevolle Weihnachtsbeleuchtung bis über die Gemeindegrenze hinaus bekannt: Auf dem Grundstück leuchteten jeweils zwischen 20’000 bis 30’000 LED-Lämpchen. «Viele Familien mit Kindern kamen in den letzten Jahren in der Weihnachtszeit an unserem Haus vorbei und bestaunten unsere Weihnachtsbeleuchtung», sagt Edi Ribi.
Die Kinder könnten dieses Jahr wegen der Energiekrise bitter enttäuscht werden. «Aufgrund des Strommangels haben wir uns dafür entschieden, unsere Weihnachtsbeleuchtung dieses Jahr nicht ganz so üppig leuchten zu lassen. Die Solidarität gegenüber allen anderen ist uns wichtiger als ein hell beleuchtetes Haus», so Ribi.
Dennoch: Ganz auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichten wird er nicht. «Die Kinder sollen trotzdem etwas zu sehen bekommen», sagt Ribi. Um den Stromverbrauch in Grenzen zu halten, hat der Deko-Liebhaber bereits vor Jahren eine Fotovoltaikanlage installiert.
«Mir wurde eine mobile Solaranlage angeboten»
Auch Thomas Fürbringer aus Uitikon Waldegg dekoriert jährlich zu Weihnachten sein Haus mit unzähligen LED-Lämpchen. «Ich habe mich noch nicht entschieden, wie es dieses Jahr aussehen soll», sagt er. Träfe der Strommangel ein, so würde er wohl ganz auf seine Weihnachtsbeleuchtung verzichten. «Obwohl es sicherlich effizientere Sparmassnahmen gibt und meine Beleuchtung ganzheitlich aus LED besteht, würde ich aus Solidarität auf meine Weihnachtsbeleuchtung verzichten.»
Er findet es vor allem deshalb schade, weil er den Menschen in der Weihnachtszeit keine Freude mehr bereiten könne. Auch sein Umfeld hofft weiter darauf, dass das Haus in Uitikon doch noch leuchten wird: «Mir wurde bereits eine mobile Solaranlage angeboten, um die Lichtlein doch noch einschalten zu können», erzählt Fürbringer.
Wirst du dieses Jahr auf deine Weihnachtsbeleuchtung verzichten?
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