National LeagueSkurrile Spielabsage in Biel und die Schiessbude hält wacker mit
Der EHC Biel musste sein Heimspiel wegen eines technischen Problems an der Kühlanlage absagen und der SC Bern kann doch noch siegen: Das sind die Highlights des Wochenendes.
Darum gehts
Auch nach fünf respektive vier Spielen ist der EHC Biel Leader. Der SC Bern kommt besser in Fahrt und mit Ajoie hält ein Aussenseiter gut mit: das und weitere Erkenntnisse des zweiten Spielwochenendes in der Übersicht.
Die Schiessbude stabilisiert sich
Abgeschlagen Letzter, nur 26 Punkte (im Vergleich zum Leader und späteren Meister EV Zug mit 100 Zählern), eine Torbilanz von 89:224 nach der Regular Season – Aufsteiger Ajoie war in der letzten Saison die Schiessbude schlechthin. Auch vor der aktuellen Spielzeit gaben die Experten den Pruntrutern nicht viel Kredit, der letzte Platz schien beschlossene Sache. Doch bisher können die Jurassier überzeugen, stehen mit sieben Punkten aus fünf Spielen auf dem siebten Rang. Und die Torbilanz ist mit 15:13 auch noch positiv.
Zwei Siege (gegen Fribourg und in Langnau) und drei Niederlagen (eine nach Verlängerung) mit nur einem Tor Abstand stehen zu Buche, eine mehr als stolze Bilanz. Und am Dienstag ist der SC Bern in der heimischen Raiffeisen Arena in Porrentruy zu Gast. Die Berner haben bisher nicht überzeugt, haben aber immerhin die letzten beiden Partien gewinnen können.
Die Kühlanlage stieg aus
Immer noch an der Tabellenspitze steht der EHC Biel – und das mit einem Spiel weniger als Verfolger Servette und EVZ. Der Grund, weshalb die Seeländer erst vier Partien bestritten haben, ist ein kurioser: Am Samstag wäre Fribourg-Gottéron zu Gast gewesen. Doch rund eine Stunde vor Spielbeginn musste die Partie abgesagt werden. Ein technisches Problem an der Kühlanlage in der Tissot Arena liess ein Spiel nicht zu. Oder besser: Wegen des Ausfalls der Kühlanlage konnte das Eis nicht mehr genügend gekühlt werden, um eine komplette Partie durchziehen zu können.
EHC-Geschäftsführer Daniel Villard sagte gegenüber MySports, er habe so etwas selbst noch nie gesehen: «Ich habe schon wegen Nebel oder Corona Spielabbrüche erlebt, aber das ist ein neues Phänomen, das wir heute hier erleben müssen.» Für alle Fans, die bereits angereist und unverrichteter Dinge wieder abreisen mussten, war die Enttäuschung zwar gross, aber die Gültigkeit ihrer Tickets besteht auch für das Wiederholungsspiel, wie Villard bestätigte. Wann die Partie nachgeholt wird, steht noch nicht fest.
Die Parade des Wochenendes
Fribourg konnte also am Samstag in Biel nicht antreten. Dafür spielten die Drachen am Freitag gegen Meister EVZ und Gottéron-Goalie Reto Berra zeigte die Parade des Wochenendes. Die Zuger spielten sich gekonnt durch die Abwehrreihe der Fribourger, das Tor stand offen, doch Berra spedierte den Puck in letzter Sekunde mit seinem Stock kurz vor der Torlinie noch weg, ein Monster-Save. Dieser nützte dem Heimteam aber wenig, denn die Zuger gewannen dennoch 5:2.
Der SCB kann es noch
Wie bereits erwähnt, kann der SCB noch siegen. Das zeigten die Berner an diesem Wochenende. Nachdem die Mutzen ihre ersten drei Partien allesamt verloren hatten und man hatte befürchten müssen, dass es erneut eine miserable Saison wie die vergangene geben würde, fingen sich die Berner. Ein 3:2 gegen Rappi zu Hause und ein 3:2 nach Verlängerung in Kloten brachten dem SCB die ersten Siege der Saison ein.
Auch wenn die Berner gegen Aufsteiger Kloten nicht durchwegs überzeugen konnten, zeigten sie immerhin Kampfgeist. Nach dem ersten Drittel lag der SCB bereits 0:2 zurück, die Spieler um Trainer Johan Lundskog zeigten jedoch Moral, schafften den Ausgleich und gewannen die Partie in der Verlängerung durch Publikumsliebling Tristan Scherwey. Von Rang neun lässt es sich nun etwas gemütlicher in die Zukunft blicken. Doch sollte es in Porrentruy eine weitere Niederlage absetzen, ist der Frieden bereits wieder gestört.
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