Gegen AusländererhöhungSpieler streiken in der National League
Nach dem 1. Bully zogen sich alle Mannschaften der fünf Samstagabend-Partien in der National League zurück auf die Bank. Die Proteste gelten der Ausländererhöhung.
Spielerstreik in der National League! Alle Teams der fünf National-League-Partien von heute Abend zogen sich nach dem 1. Bully auf die Bank zurück und rollten ein Transparent aus. Darauf stand: «Unser Nachwuchs ist unsere Zukunft, die Fans unser Rückgrat und Eishockey unser Leben.» Zwei Minuten wurde protestiert, danach wurden die Spiele ordnungsgemäss angepfiffen.
Der Protest gilt der geplanten Liga-Reform, wobei in Zukunft sieben, statt wie bisher vier, Ausländer im Team aufgestellt werden dürfen. Die Anpassung dieser Regel sorgte im Vorfeld für Kritik bei den Spielern: Laut einer Umfrage der Spieler-Gewerkschaft Swiss Ice Hockey Players’ Union (SIHPU) waren über 90 Prozent der Spieler gegen eine Erhöhung des Ausländer-Kontingents und glauben, dass die Massnahmen die nachhaltige Entwicklung des Schweizer Eishockeys verschlechtern würde. Auch der Verband Swiss Ice Hockey distanzierte sich von der neuen Regelung.