St. Gallen: Anwohner beendet Hundekampf mit Axt

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Stadt St. GallenHundekampf endet tragisch: Anwohner greift zur Axt

Am Montag kam es in St. Gallen zu einem Kampf zwischen zwei Hunden. Ein Anwohner griff zu einer drastischen Massnahme.

In St. Gallen kam es am Montag zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Hunden. (Symbolbild)
An der Schönaustrasse gerieten ein angeleinter Pitbull und ein freilaufender Malteser aneinander.
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In St. Gallen kam es am Montag zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Hunden. (Symbolbild)

imago/Müller-Stauffenberg

In einem Vorfall am Montagabend in St. Gallen kam es zu einer tödlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Hunden. An der Schönaustrasse gerieten ein angeleinter Pitbull und ein freilaufender Malteser gegen 19.30 Uhr in einen Kampf. Wie die Stadtpolizei St. Gallen am Dienstag mitteilte, biss der Pitbull dem Malteser in den Nacken und liess nicht mehr los. Trotz der Bemühungen der Hundebesitzer und umstehender Passanten, die Tiere zu trennen, eskalierte die Situation.

Anwohner greift zur Axt

Augenzeugenberichten zufolge konnten eine Anwohnerin und ein Anwohner die bedrohliche Lage von ihrem Balkon aus beobachten.

Bewaffnet mit einer Kampfaxt und einem Küchenmesser griffen sie ein, wobei der 43-jährige Deutsche dem Pitbull mit der Axt in den Rücken schlug. Der Eingriff führte dazu, dass der Malteser freigelassen wurde, jedoch erlag der Pitbull seinen Verletzungen auf dem Weg zum Tierarzt.

So geht man mit kämpfenden Hunden um

Die Stadtpolizei St. Gallen und die Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Die Polizei warnt eindringlich davor, bei Hundekämpfen eigenmächtig einzugreifen. Stattdessen sollte umgehend die Polizei kontaktiert werden, während man selbst auf Distanz bleibt und versucht, durch nicht-gewalttätige Mittel, wie beispielsweise das Überraschen der Tiere mit Wasser oder das Werfen einer Jacke, die Situation zu entschärfen.

Das Eingreifen mit Waffen oder ähnlichen Gegenständen könne, wie dieser tragische Fall zeigt, fatale Folgen haben. «Weiter besteht die Möglichkeit, die beiden Hunde gleichzeitig an den Hinterbeinen vom Boden aufzuheben, wodurch sie möglicherweise loslassen», so die Stadtpolizei. Dabei sei aber zu beachten, dass dieses Vorgehen für Menschen gefährlich werden könne, da die Tiere zubeissen könnten.

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