Trotz 20 Niederlagen: «Djokovic ist mein Lieblingsgegner»

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Stan WawrinkaTrotz 20 Niederlagen: «Djokovic ist mein Lieblingsgegner»

Stan Wawrinka spricht in einem Podcast über seine Karriere, seine Lieblingsgegner und warum er sich nicht zur Weltspitze dazuzählt.

Stan Wawrinka schaut in einem Podcast auf seine lange (noch laufende) Karriere zurück.
Duelle mit Rafael Nadal seien besonders hart gewesen.
Vor Andy Murray hat der Romand besonders grosse Achtung.
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Stan Wawrinka schaut in einem Podcast auf seine lange (noch laufende) Karriere zurück.

AFP

Darum gehts

  • Stan Wawrinka hat über 20 Mal gegen Novak Djokovic verloren, nennt ihn aber seinen Lieblingsgegner.

  • Wawrinka schätzt die Spiele gegen Djokovic, trotz der vielen Niederlagen, wegen dessen perfektem Spielstil.

  • Der Schweizer Tennisspieler hat in letzter Zeit Schwierigkeiten, Siege zu erzielen, zuletzt verlor er in Montpellier.

  • Wawrinka sieht sich nicht auf dem Niveau der 'Grossen Vier' und respektiert besonders Andy Murray für dessen Erfolge.

Es läuft aktuell nicht sehr gut bei Stan Wawrinka. Der Romand muss weiter auf seinen ersten Sieg in diesem Jahr warten. Beim ATP-250-Turnier in Montpellier unterlag er dem Franzosen Arthur Cazaux mit 4:6, 3:6. Es is die dritte Startniederlage in Folge für den 39-Jährigen.

Seine letzte gute Phase hatte Wawrinka im vergangen Herbst. Dort gelang ihm in Stockholm der Viertelfinaleinzug, in Basel reichte es für den Achtelfinal. Die Karriere des dreifachen Grand-Slam-Siegers neigt sich langsam dem Ende zu. Im Vorfeld des Turniers in Montpellier blickte er in einem Podcast auf seine mittlerweile 23 Profijahre zurück.

«Nadal bedrängt dich bei jedem Ballwechsel»

Den vier US-Tennisgrössen Sam Querrey, John Isner, Steve Johnson und Jack Sock stand er im Podcast «Nothing Major» Red und Antwort. Unter anderem sprachen sie über die Lieblingsgegner Wawrinkas und Vergleiche mit den «Grossen Vier». Stan bestritt etliche Duelle gegen Novak Djokovic, Roger Federer, Andy Murray und Rafael Nadal.

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Letzterer sei der unangenehmste Gegner von den vieren gewesen – besonders auf Sand. «Sie waren alle starke Gegner, aber ich nehme Rafael Nadal, auf Sand an den French Open. Ich habe gegen ihn im Final 2017 gespielt und ständig auf die Uhr geschaut und gehofft, dass ich die 1-Stunde-Marke noch erreiche, bevor er gewinnt. Er bedrängt dich in jedem einzelnen Ballwechsel. Er gibt dir keine Möglichkeiten, einen Winner zu schlagen.» Wawrinka musste sich damals klar mit 2:6, 3:6, 1:6 geschlagen geben.

Stan Wawrinka: Gegen Djokovic «aus Freude geweint»

Seine Wahl als Lieblingsgegner überrascht ein wenig. Die Spiele gegen Novak Djokovic schätzte er besonders. «Es klingt vielleicht komisch, weil ich über 20 Mal gegen ihn verloren habe. Gegen ihn habe ich mich immer am wohlsten gefühlt. An den ATP Finals 2014 verlor ich 3:6, 0:6 und ich habe es genossen. Er hat so einen feinen, sauberen Schlag. Auch wenn er dich zerstört, weinst du aus Freude, weil du den perfekten Tennisspieler vor dir hast.»

Novak Djokovic und Stan Wawrinka trugen schon viele Partien aus.

Novak Djokovic und Stan Wawrinka trugen schon viele Partien aus.

IMAGO/Shutterstock

Darum möchte Wawrinka auch nicht mit den «Grossen Vier» verglichen werden. Als der Schweizer zwischen 2014 und 2016 drei Major-Titel gewann wurden daraus die «Grossen Fünf». Es hat mich gestört, wenn man über die ‹Big 5› oder ähnliches gesprochen hat. Oder wenn man mich mit Murray gleichgesetzt hat, nur weil ich ebenfalls drei Grand-Slam-Turniere gewonnen habe», so Wawrinka.

Der Schotte habe viel mehr Titel gewonnen und sei 20 Jahre lang in den Top 10 gestanden. Ich bin meilenweit entfernt von allen Vieren. Das ist ein Mangel an Respekt gegenüber ihnen und speziell gegenüber Murray.

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