PfadisStart zur Mongolei-Expedition
Heute reisen 48 Erwachsenen-Pfadis auf eine abenteuerliche Trekking-Expedition in die Mongolei – ausgerüstet nur mit Kompass und Kamel.

Philippe Oesch und Oliver Heller packen für die Expedition.
Die Abenteuerferien unter dem Namen Explorer Belt Expedition sind nichts für Weichlinge. In kleinen Gruppen müssen die über zwanzigjährigen Männer und Frauen innerhalb von zehn Tagen ein bestimmtes Ziel in der Mongolei erreichen. Als Lastentier kriegt jedes Team ein Kamel oder ein Pferd. Den Weg finden müssen sie zuerst nur mit Hilfe eines Kompasses und Schrittzählers.
Via Moskau gelangen die Pfadis heute in das russische Barnaul. Dann gehts in Jeeps weiter in die Mongolei nach Ölgii. Die Schweizer werden an verschiedenen Punkten ausgesetzt und in der dünn besiedelten, kargen Landschaft sich selber überlassen. «Dort warten nicht nur Wölfe, Hunde und die Tollwut auf sie, sondern auch das Ausloten der persönlichen psychischen und physischen Grenzen», sagt Lukas Müller vom Leitungs-Team Explorer Belt 2011. Aus Sicherheitsgründen führen die Teams auch Satellitentelefone mit sich und melden sich täglich mit ihrer Position.
«Ich freue mich extrem auf die weite Steppenlandschaft, auf das Leben in freier Natur», sagt Philippe Oesch. «Ich habe aber auch mulmige Gefühle, es kann viel passieren.» Weder er noch sein Teamkollege hätten Erfahrung mit Pferden. Für mögliche Zwischenfälle wurden Notszenarien inklusive des Einsatzes eines Rettungsflugzeuges geplant. Die grössten Gefahren sind laut Expeditionsleiter Müller kleine Unfälle, die in abgelegenen Gegenden schlimme Folgen haben könnten. Die Expedition kostet jeden Teilnehmer 3000 Franken.