Stein am Rhein«Polizei spawnt» – die etwas andere Mitteilung aus Schaffhausen
Am Freitag verschickt die Schaffhauser Polizei eine Medienmitteilung, die mit Gamer-Ausdrücken und Anglizismen gespickt ist. Beim Einsatz fanden sie einen Gamer in «Rage-Mode».
In Stein am Rhein sei es zu einem hitzigen Streit gekommen, habe der Anrufer berichtet. (Symbolbild)
UnsplashDarum gehts
Die Schaffhauser Polizei verschickte eine Mitteilung in Gamer-Sprache.
Ein Anrufer meldete einen Streit in Stein am Rhein, der sich als Gamer in Rage herausstellte.
Die Polizei erinnerte den Gamer an die Nachtruhe und empfahl, das Fenster zu schliessen.
Die Polizei betont, dass sie jeden Anruf ernst nimmt und ungewöhnliche Einsätze willkommene Abwechslung sind.
Die Schaffhauser Polizei verschickt am Freitag eine Mitteilung in Gamer-Sprache: «Am vergangenen Montagabend um 23.00 Uhr ging bei der Schaffhauser Polizei der Call ein.» In der Altstadt von Stein am Rhein sei es angeblich zu einem hitzigen Streit gekommen.
«Sofort wurde eine Polizeipatrouille ins Gebiet gespawnt, um die Lage zu checken. Die Noise-Source war schnell gefunden – doch anstatt eines 1v1 fanden die Beamten einen jungen Mann vor, der mitten in einem intensiven Game steckte», schreibt die Polizei.
Nachruhe gilt auch für Gamer
Mit offenem Fenster und maximaler Lautstärke habe er seine Emotionen voll ausgelebt «offenbar ein Hardcore-Rage-Moment nach einem unglücklichen Game-over. Die Cops haben dann freundlich gesagt, dass die lokale Gemeindeverordnung keinen Skip-Button hat und die Nachtruhe eben auch für Gamer gilt».
«Fazit: Next time vielleicht mit Push-to-Talk oder einfach das Fenster closen, bevor der nächste Rage-Mode eskaliert. GG! 🎮🚔»
«Bei Verdacht immer anrufen»
«Es gibt auch ungewöhnliche und lustige Einsätze bei der Polizei. Wir sehen solche Einsätze keineswegs als Arbeitszeit-Verschwendung, etwas Abwechslung ist immer gut», ergänzt Bianca Gähweiler, Sprecherin der Schaffhauser Polizei.
Zum Schluss betont sie: «Wir nehmen jeden Anruf ernst. Und wer einen Verdacht hat, soll unbedingt anrufen. Es ist besser, greift man ein Mal mehr zum Hörer und es stellt sich als einen harmlosen Einsatz heraus.»
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